Labetalol

Übersicht


Medizin

Typ

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis  

Handelsnamen

  •  

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkmechanismus

  • Die Substanz wirkt als unselektiver Antagonist an β-Adrenozeptoren und zusätzlich als selektiver Antagonist am α1-Adrenozeptor
    • Dieser Wirkmechanismus entspricht dem von Carvedilol, für das sehr viele, sich von anderen β-Adrenozeptor-Antagonisten unterscheidende, positive Effekte berichtet werden. Aufgrund des Wirkmechanismus scheint es wahrscheinlich, dass diese positiven Effekte auch für Labetalol gelten, allerdings fehlen für Labetalol och weitgehend Daten aus klinischen Studien.

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs) ca. 100 %
Clearance (CLtot)  
Eliminationshalbwertszeit (t1/2) 6 - 8 h
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0)  
Plasmaproteinbindung (PB) 50 %
tmax 1 - 2 h
Verteilungsvolumen (Vapp)  

Resorption

Metabolisierung

Toxizität

LD50 (Ratte, i.v.) 66 mg/kg

Bemerkungen

  • Labetalol besitzt zwei asymmetrische Zentren. Daher gibt es gleich zwei Diastereomerenpaare der Substanz, wovon das in der racemischen Substanz mit 25 % vertretene R,R'-Stereoisomer die stärkste Wirkung zeigt. Dieses Stereoisomer sollte in reiner Form unter dem Namen Dilevalol als Arzneistoff eingesetzt werden, wurde jedoch wegen zu starker Lebertoxizität nie wirklich eingeführt.
  • Das Verhältnis der α1- zur β-Adrenozeptor-Blockade beträgt etwa 1:3 bei peroraler und etwa 1:7 bei intravenöser Applikation.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C19H24N2O3

Molekülmasse

  • 328,406

IUPAC

  • 2-Hydroxy-5-[1-hydroxy-2-(4-phenylbutan-2-ylamino)ethyl]benzamid

CAS-Nummer

  • 36894-69-6

Eigenschaften

Schmelzpunkt 195 - 196 °C
log P 2,7
pKS  
 

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pharm@zie
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