Moexipril

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Hypertonie

Kontraindikationen

Absolute Kontraindikationen

  • Angioödem
  • Nierenarterienstenose, Nierentransplantation, schwere Nierenfunktionsstörungen
  • Hämodynamisch relevante Aorten- oder Mitralklappenstenose
  • Hypertrophe Kardiomyopathie, dekompensierte Herzinsuffizienz
  • Primärer Hyperaldosteronismus
  • Leberfunktionsstörungen
  • Schwangerschaft, Stillzeit

Relative Kontraindikationen

  • Klinisch relevante Proteinurie oder Elektrolytstörungen
  • Gestörte Immunreaktion, Kollagenkrankheit
  • Gleichzeitige Therapie mit Allopurinol, Procainamid oder Lithium sowie Immunsuppressiva

Arzneimittelinteraktionen

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Häufig

  • Hypotonie mit Orthostase, Schwindel, Schwächegefühl, selten auch Bewusstseinsverlust
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Trockener Reizhusten, Bronchitis
  • Übelkeit, Störungen des Gastrointestinaltrakts
  • Arzneimittelexanthem
  • Kopfschmerzen, Müdigkeit

Gelegentlich

  • Proteinurie
  • Rhinitis, Sinusitis, Glossitis
  • Mundtrockenheit
  • Erbrechen, Diarrhoe, Obstipation
  • Urtikaria, Pruritus, angioneurotisches Ödem
  • Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen
  • Impotenz
  • Parästhesien, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit
  • Ohrensausen
  • Sehstörungen
  • Störungen des Geschmacksinns

Selten

  • Reflextachykardie, Palpitationen, Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris, Myokardinfarkt
  • TIA, Apoplex
  • Leberfunktionsstörungen, Hepatitis
  • Pankreatitis, Ileus

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis 7,5 - 30 mg
Einmaldosis 7,5 - 30 mg

Anwendungshinweise

  • Einmal täglich, morgens, bevorzugt nüchtern einzunehmen.

Patientenhinweise

Handelsnamen

  • Fempress

Pharmakologie

Typ

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs) ca. 13 %
Clearance (CLtot)  
Eliminationshalbwertszeit (t1/2) 2 - 10 h
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0)  
Plasmaproteinbindung (PB) 90 %
Verteilungsvolumen (Vapp)  

Resorption

  • Moexepril wird nach peroraler Applikation nur unvollständig resorbiert.
  • Die gleichzeitige Einnahme zu einer Mahlzeit verringert die Bioverfügbarkeit.

Metabolisierung

  • Die Substanz wird nach der Resorption rasch durch Esterasen zum aktiven Metaboliten Moexiprilat umgewandelt.

Exkretion

  • Moexepril wird sowohl über den Urin, als auch über die Fäzes ausgeschieden.

Geschichtliches

  • Moexipril wurde von ISIS zum 15. Januar 1997 unter dem Handelsnamen Fempress® eingeführt.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C27H34N2O7

Molekülmasse

  • 498,58

IUPAC

  • (3S)-2-{N-[(S)-1-Ethoxycarbonyl-3-phenylpropyl]-l-alanyl}-1,2,3,4-tetrahydro-6,7-dimethoxy-3-isochinolincarbonsäure

Bemerkungen

  • Wirkform ist die unter Abspaltung von Ethanol entstehende freie Säure.
 

www.BDsoft.de
pharm@zie
-
Bücher zum Thema Pharmazie bei Amazon