Moexipril
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
Kontraindikationen
Absolute Kontraindikationen
- Angioödem
- Nierenarterienstenose, Nierentransplantation, schwere
Nierenfunktionsstörungen
- Hämodynamisch relevante Aorten- oder Mitralklappenstenose
- Hypertrophe Kardiomyopathie, dekompensierte Herzinsuffizienz
- Primärer Hyperaldosteronismus
- Leberfunktionsstörungen
- Schwangerschaft, Stillzeit
Relative Kontraindikationen
- Klinisch relevante Proteinurie oder Elektrolytstörungen
- Gestörte Immunreaktion, Kollagenkrankheit
- Gleichzeitige Therapie mit Allopurinol, Procainamid oder Lithium sowie
Immunsuppressiva
Arzneimittelinteraktionen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Häufig
- Hypotonie mit Orthostase, Schwindel, Schwächegefühl, selten auch
Bewusstseinsverlust
- Nierenfunktionsstörungen
- Trockener Reizhusten, Bronchitis
- Übelkeit, Störungen des Gastrointestinaltrakts
- Arzneimittelexanthem
- Kopfschmerzen, Müdigkeit
Gelegentlich
- Proteinurie
- Rhinitis, Sinusitis, Glossitis
- Mundtrockenheit
- Erbrechen, Diarrhoe,
Obstipation
- Urtikaria, Pruritus, angioneurotisches Ödem
- Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen
- Impotenz
- Parästhesien, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit
- Ohrensausen
- Sehstörungen
- Störungen des Geschmacksinns
Selten
- Reflextachykardie, Palpitationen, Herzrhythmusstörungen, Angina
pectoris, Myokardinfarkt
- TIA, Apoplex
- Leberfunktionsstörungen, Hepatitis
- Pankreatitis, Ileus
Anwendung
Tagesdosis |
7,5 - 30 mg |
Einmaldosis |
7,5 - 30 mg |
Anwendungshinweise
- Einmal täglich, morgens, bevorzugt nüchtern einzunehmen.
Pharmakologie
Typ
Resorption
- Moexepril wird nach peroraler Applikation nur unvollständig resorbiert.
- Die gleichzeitige Einnahme zu einer Mahlzeit verringert die
Bioverfügbarkeit.
Metabolisierung
- Die Substanz wird nach der Resorption rasch durch Esterasen zum aktiven
Metaboliten Moexiprilat umgewandelt.
Exkretion
- Moexepril wird sowohl über den Urin, als auch über die Fäzes
ausgeschieden.
Geschichtliches
- Moexipril wurde von ISIS zum 15. Januar 1997 unter dem Handelsnamen
Fempress® eingeführt.
Chemie
Strukturformel
C27H34N2O7
IUPAC
- (3S)-2-{N-[(S)-1-Ethoxycarbonyl-3-phenylpropyl]-l-alanyl}-1,2,3,4-tetrahydro-6,7-dimethoxy-3-isochinolincarbonsäure
Bemerkungen
- Wirkform ist die unter Abspaltung von Ethanol entstehende freie Säure.
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