Urapidil
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Hypertensive Krise (i.v.)
- Hypertonie
Kontraindikationen
- Schwangerschaft, Stillzeit
Arzneimittelinteraktionen
Häufig (1 - 10 %)
Selten (< 1 %)
- Herzrhythmusstörungen
- Müdigkeit
- Schweißausbrüche
Anwendung
Tagesdosis |
60 - 180 mg |
Einzeldosis |
|
Pharmakologie
Typ
Wirkmechanismen
- Die zentrale blutdrucksenkende Wirkung beruht
neben dem Antagonismus an peripheren, postsynaptischen α1-Adrenozeptoren
auch auf einer Stimulation von
5-HT1A-Rezeptoren.
- So kommt es zu einer Senkung des peripheren Gefäßwiderstand über
den α1-Antagonismus und eine
gleichzeitige Erhöhung
des Vagotonus über die 5-HT1A-Stimulation. Letzteres verhindert
die sonst als Folge der Blutdrucksenkung zu erwartende sympathische Gegenregulation
einer Reflextachykardie.
Distribution
- Urapidil überwindet die Blut-Hirn-Schranke und ist plazentagängig.
LD50 |
(Ratte, p.o.) 520 mg/kg |
Notfallmedizin
Indikation
Anwendung
- 25 mg langsam i.v., ggf. Wiederholung nach 10 min (gut geeignet zur
Drucksenkung bei zerebralen, hypertonen Massenblutungen)
Chemie
Strukturformel
C20H29N5O3
IUPAC
- 6-{3-[4-(2-Methoxyphenyl)-1-piperazinyl]propylamino}-1,3-dimethyl-2,4(1H,3H)-pyrimidindion
CAS-Nummer
Eigenschaften
Sicherheit
Gefahrstoffklasse
Xn |
R- und S-Sätze
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