Hypermagnesiämie

Definition

  • Elektrolytstörung mit Ansteigen der mg2+-Plasmakonzentration über 1,0 mmol·l-1.

Bemerkungen

  • Klinisch Bedeutsam wird eine Hypermagnesiämie erst ab einer mg2+-Konzentration von etwa 2 - 2,5 mmol·l-1.

Ursachen

  • Erhöhte mg2+-Zufuhr
  • Renale mg2+-Retention
    • z.B. bei Niereninsuffizienz durch Absinken der glomerulären Filtrationsrate auf unter 30 ml·min-1, Hypothyreose, Morbus Addison

Symptome

  • Herabsetzung der Erregbarkeit der quergestreiften Muskulatur (Curare-ähnliche Wirkung) und Hemmung zentralnervöser Funktionen.
  • Verminderter Muskeltonus
  • Obstipation
  • Somnolenz
  • EKG-Veränderungen
  • Atemlähmung (ab 5 mmol·l-1)
  • Asystolie (diastolischer Herzstillstand, ab 5 mmol·l-1)

 

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