Hypomagnesiämie

Elektrolytstörung mit Absinken der freien mg²⁺-Plasmakonzentration unter 0,7 mmol·l^-1.

Erhöhter mg²⁺-Bedarf
- z.B. durch proteinreiche Kost oder Schwangerschaft
Renaler mg²⁺-Verlust
- z.B. durch Hyperaldosteronismus, Hyperparathyreodismus, Hyperthyreose, Vitamin-D₃-Vergiftung, Alkohol oder Azidose
- Auch einige Arzneistoffe können die renale Ausscheidung von Magnesium erhöhen so z.B. Aminoglykosid-Antibiotika, Amphothericin B, Diuretika, Gentamicin oder Immunsuppressiva bzw. Zytostatika wie Cisplatin oder Methotrexat.
Extrarenaler mg²⁺-Verlust
- Eine Erhöhung der extrarenalen Ausscheidung von findet man zum einen bei starkem Schwitzen, z.B. durch Hitze oder körperliche Dauerbelastung, zum anderen aber auch bei chronischer Einnahme von Laxantien oder bei längerdauernder Diarrhoe.
Reduzierte mg²⁺-Resorption
- Eine verminderte Aufnahme von Magnesium findet man z.B. im Rahmen einer Diarrhoe, bei chronischen Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Malabsorptionssyndrom (z.B. Zöliakie) mit Steatorrhoe und bei chronischem Alkoholmissbrauch

Da ein Magnesiummangel stets mit anderen Stoffwechselstörungen einhergeht, ist die exakte Zuordnung der Symptome nur schwer möglich.