Methotrexat (MTX)
Synonym
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Akute lymphatische Leukämie
- Non-Hodgkin-Lymphome
- Malignes Chorionepitheliom
- Mamma- und Zervixkarzinom
- Kleinzelliges Bronchialkarzinom
- Tumoren des ZNS
- Rheumatoide
Arthritis
- Übelkeit, Erbrechen
- Hautausschläge, Entzündungen der
Mundschleimhaut
- Leberschäden, Leberzirrhose
- Knochenmarksuppression, Agranulozytose
- Pneumonie
- Erhöhte Infektanfälligkeit
-
Fruchtschäden
Anwendung
Wöchentliche Dosis |
(DMARD) 7,5 - 20 mg |
Handelsnamen
Pharmakologie
Typ
Wirkmechanismen
- Methotrexat wirkt als Hemmstoff der Folsäurereduktase und blockiert somit
alle folsäureabhängigen Reaktionen.
- So hemmt Methotrexat u.a. die Dihydrofolat-abhängige Biosynthese von Purinen, die
z.B. für die Synthese von DNA-Bausteinen benötigt werden.
- Die Substanz wirkt daher antiproliferativ und vermindert so z.B. die Zahl autoaggressiver T-Lymphozyten
bei rheumatoider
Arthritis.
Sehr variable, dosisabhängige Bioverfügbarkeit aufgrund
eines sättigbaren Transportproteins.
LD50 |
(Ratte, p.o.) 135 mg/kg |
Pregnancy category |
X |
Bemerkungen
- Methotrexat ist teratogen und evtl. kanzerogen.
Chemie
Strukturformel
C20H20N8O5
IUPAC
- (S)-2-{4-[(2,4-Diaminopteridin-6-ylmethyl)methylamino]benzoylamino}pentandisäure
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
- Gelbes bis orange-braunes, kristallines Pulver.
- Praktisch unlöslich in Wasser, Dichlormethan und Ethanol 96 %. Löslich in
Säuren und Laugen.
Bemerkungen
- Derivat der Folsäure mit einer
Aminogruppe an C-4 und einer Methylgruppe an N-10.
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