Myasthenia gravis pseudoparalytica
Synonyme
  - Erb-Goldflam-Krankheit
 
  - Goldflam-Krankheit
 
  - Hoppe-Goldflam-Syndrom
 
  - Myasthenia gravis
 
 
Definition
  - Autoimmunkrankheit mit Störung der neuro-muskulären Reizübertragung infolge
    einer (reversiblen) Blockade von Acetylcholin-Rezeptoren
    der motorischen Endplatte (N1-Rezeptoren)
    durch Autoantikörper.
 
 
Bemerkungen
  - Die Myasthenia gravis pseudoparalytica ist gelegentlich mit anderen
    Autoimmunkrankheiten verbunden. Meist tritt sie jedoch isoliert auf.
 
 
Formen
  - Gynäkotrope Form 
    
      - Die gynäkotrope Form der Myasthenia gravis tritt bevorzugt zwischen
        dem 20. und 40. Lebensjahr auf.
 
      - Sie ist sehr oft mit einer Thymushyperplasie (ca. 70 % der Fälle) oder
        einem Thymom (ca. 10% der Fälle) verbunden.
 
      - Die gynäkotrope Myasthenia gravis ist assoziiert mit HLA-B8 und
        HLA-DR3.
 
     
   
  - Androtrope Form
    
      - Die androtrope Form tritt meist nach dem 40. Lebensjahr auf.
 
     
   
 
  - Belastungsabhängige Ermüdung der quergestreiften Muskulatur, insbesondere
    der okulo-fazio-pharyngealen Muskeln.
 
  - Als Komplikation sind besonders Schluck- und Atemlähmung gefürchtet.
 
 
  - Myasthenische Reaktion in der Elektromyographie
 
  - Aufhebung der Muskelschwäche durch i.v. Injektion von Cholinesterase-Hemmstoffen
 
  - Nachweis von Acetylcholin-Rezeptor-Antikörpern
 
 
Therapie
 
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