Inhalationshilfen
Synonym
Definition
- Inhalationshilfen sind Geräte, die zur Vereinfachung der Anwendung
druckgasbetriebener Inhalationssysteme und zur Verbesserung ihrer
Arzneistoffapplikation dienen.
Typen
- Offene Inhalationshilfen (Expander, Synchroner)
- Indiziert bei Koordinationsproblemen und zur Patientenschulung
- Geschlossene, kleinvolumige Inhalationshilfen
- Geschlossene, großvolumige (> 300 ml) Inhalationshilfen mit und ohne
Ventil
Bemerkungen
- Inhalationshilfen sind meist aus Plastik oder Aluminium
bestehende Kammern, die an einem Ende an das Mundstück des DMIs
angeschlossen werden und an ihrem anderen ein eigenes Mundstück besitzen.
- Die vom DMI abgegebene Arzneimittelwolke kann im Spacer abbremsen, so dass
eine Impaktation schwererer und somit schnellerer Partikel an die
Rachenhinterwand verringert wird. Dies ist insbesondere bei Glukokortikoiden
von Vorteil, bei denen so die Gefahr einer oralen Candidiasis deutlich
verringert werden kann.
- Inhalationshilfen sollten in Größe und Form auf das mit ihnen zusammen
benutzte Inhalationssystem abgestimmt sein. Eine Inhalationshilfe sollte
daher nur mit dem vorgesehenen Präparat verwendet werden. Der Grund für
diese "Präparatspezifität" ist u.a. in der je nach Präparat
unterschiedlichen Form der erzeugten "Arzneimittelwolke" zu sehen,
die vom Spacer aufgefangen werden muss, ohne dass z.B. gleich der gesamte
Wirkstoff im Spacer deponiert wird.
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