Gattermann-Synthese
Summenformel
	- 
      
Ar-OH + HCN + HCl ----> OH-Ar-CH=NH2+ Cl-
	  - 
      
OH-Ar-CH=NH2+ Cl- + H2O ---->
      OH-Ar-CHO + NH4Cl
   
Edukte
	
Produkte
	
Reagenzien
	
		- wasserfreie HCN
		
 - wasserfreie HCl
		
 - ZnCl2, AlCl3 als Katalysator 
		
 - H2O zur Hydrolyse
	
  
Einsatzbereich
	
		- Phenole
		
 - Phenolether
		
 - aromatische Kohlenwasserstoffe
	
  
Bemerkungen
	- Phenole und Phenolether werden bereits in Gegenwart des Zinkchlorids zum Iminiumchlorid umgesetzt. Dieses wird
	anschließend zum Aldehyd hydrolysiert (vgl. Houben-Hoesch-Ketonsynthese). 
	
 - Die Kohlenwasserstoffe erfordern das Aluminiumchlorid und höhere Temperaturen.
	
 - Mehrwertige Phenole und Phenolether benötigen keinen Katalysator.
	
 - Die Blausäure und der Chlorwasserstoff bilden das reaktive, nicht isolierbare Teilchen Formimidchlorid. Das
	Formimidchlorid reagiert mit dem aromatischen Alkohol oder Ether zum Aldiminhydrochlorid, welches beim Erwärmen in wässriger Säure zum Aldehyd
	hydrolysiert.
	
 - Die Aldehydfunktion tritt bevorzugt in p-Position ein.
	
 - Sonderform der Gattermann-Koch-Synthese.
	
	
 - Die Reaktion ist ein Spezialfall der Friedel-Crafts-Acylierung. Sie wird heute nicht mehr besonders häufig angewandt, da die Ausbeuten bei der Vilsmeier-Haack-Synthese
 	erheblich höher sind.
	
 - Statt HCN und ZnCl2, kann auch
      direkt mit Zn(CN)2 gearbeitet werden. Dies erleichtert die
      Durchführung und beeinflusst die Ausbeute nicht.
  
Reaktion
  
  
  alternative Darstellung 
    
 
  
 
  
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