Fehling-Reaktion
Nachweis für
- Reduzierende Substanzen (Endiol-Teilstruktur)
Ergebnis
Roter Niederschlag aus Cu2O |
Reagenzien
- Wasser, Fehling-Reagenz I, Fehling-Reagenz II
Durchführung
- Etwas Substanz wird in einem Reagenzglas mit 4 ml Wasser erwärmt.
- In einem zweiten Reagenzglas werden 2 ml Fehling-Reagenz I und 2 ml
Fehling-Reagenz II erwärmt und noch heiß in die Substanzlösung
eingegossen.
- Als positiver Nachweis gilt die Ausfällung von rotem Cu2O.
Reaktion
- Entscheidend für die Reaktion ist eine Endiol-Struktur, die immer
reduzierende Eigenschaften aufweist. Diese entsteht als tautomere Form aus α-Hydroxycarbonylverbindungen:
- Da die Reaktion im Alkalischen stattfindet, wird der Endiol zweifach
deprotoniert:
+ 2 OH-
+ 2 H2O
- Anschließend erfolgt die Oxidation durch Kupfer(II), das dadurch zu
Kupfer(I) reduziert wird und als Kupfer(I)-oxid ausfällt.
+ 2 Cu2+ + 2 OH-
+ Cu2O + H2O
Bemerkungen
- Die Reaktion gleicht der TTC-Reaktion,
die auch zum Nachweis von Hormonen
mit einer α-Hydroxycarbonylfunktion geeignet ist.
Diese geben theoretisch auch eine positive Fehling-Reaktion, doch praktisch
funktioniert diese nicht, da die entsprechenden Hormone nicht ausreichend im
wässrigen Milieu der Fehling-Reaktion löslich sind.
Beispiele
Substanzen
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