Verseifungszahl

Definition

  • Die Verseifungszahl gibt an, wieviel Milligramm Kaliumhydroxid zur Neutralisation der freien Säuren und zur Verseifung der Ester von 1 g Substanz notwendig sind.

Bemerkungen

  • Falls nicht anders vorgeschrieben, werden zur Bestimmung die in der unten aufgeführten Tabelle angegebenen Einwaagen verwendet.
Erwartete VZ [1] Einwaage der Substanz [g]
3 - 10 12,0 - 15,0
10 - 40 8,0 - 12,0
40 - 60 5,0 - 8,0
60 - 100 3,0 - 5,0
100 - 200 2,5 - 3,0
200 - 300 1,0 - 2,0
300 - 400 0,5 - 1,0

Durchführung

  • Die vorgeschriebene Menge Substanz wird in einem 250-ml-Kolben aus Borosilicatglas mit aufsetzbarem Rückflusskühler mit 25,0 ml ethanolischer Kaliumhydroxid-Lösung (0,5 mol·l–1) und einigen Glasperlen versetzt.
  • Der Rückflusskühler wird aufgesetzt und, falls nichts anderes vorgeschrieben ist, die Mischung 30 min lang zum Rückfluss erhitzt.
  • Nach Zusatz von 1 ml Phenolphthalein-Lösung R 1 wird sofort (solange die Lösung noch heiß ist) mit Salzsäure (0,5 mol·l–1) titriert (n1).
  • Unter gleichen Bedingungen wird ein Blindversuch durchgeführt (n0).

Berechnung

VZ : Verseifungszahl [1]
n1 : HCl-Verbrauch im Versuch [ml]
n0 : HCl-Verbrauch im Blindversuch [ml]
m : Substanzmenge [g]

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