Argentometrie (Methode nach Budde)
Definition
Prinzip
- Bestimmung von Stoffen, z.B. Barbituraten,
die mit Silber Komplexe bilden.
- Dabei muss der vor dem Erreichen des Äquivalenzpunktes gebildete Komplex
löslich, der danach gebildete Komplex (anderer stöchiometrischer
Zusammensetzung) jedoch schwer löslich sein.
Durchführung
- Die Probe wird in alkalicarbonathaltiger Lösung mit Silbernitrat-Lösung
titriert.
- Bis zum Erreichen des Äquivalenzpunktes entstehen lösliche
Silberkomplexe mit stöchiometrisch bekannter Zusammensetzung, z.B. 1 : 1
bei N-unsubstituierten Barbituraten und 1 : 2 bei N-monosubstituierten.
- Ab dem Äquivalenzpunkt entstehen durch überschüssiges Silber
schwer lösliche Komplexe anderer Stöchiometrie, die eine Trübung der
Lösung verursachen, z.B. 2 : 1 bei N-unsubstituierten Barbituraten,
bzw. 1 : 1 bei den N-monosubstituierten.
Endpunktsbestimmung
- Durch die entstehende Trübung am Äquivalenzpunkt ist kein
Indikatorzusatz erforderlich.
Beispiele
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