Aldol-Reaktionen (-Addition, -Kondensation)
Gemeinsames
- Aldole sind Verbindungen, die sowohl ein Alkohol, als auch ein Aldehyd
sind, werden sie sauer aufgearbeitet entsteht unter Wasserabspaltung eine
a,b-ungesättigte Carbonylverbindung
- Aldehyde sind im allgemeinen CH-acider als Ketone und damit reaktiver.
- Ketone reagieren in Aldol-Reaktionen bevorzugt als Methylen-Komponenten.
(RT 2-97, 2-99)
- Formaldehyd reagiert
mit allen aciden a-H-Atomen (Cannizzaro-Reaktion).
Aldoladdition
-
R-CH2-CHO + R-CH--CHO
R-CH2-CHO--CH2-CHO
-
R-CH2-CHO--CH2-CHO
+ H+
R-CH2-CHOH-CH2-CHO
Edukte
Produkte
- β-Hydroxy-Carbonylverbindungen (Aldole)
Reagenzien
Bemerkungen
- Die Anionen (Carbanionen) können sich nucleophil an eine Carbonylgruppe
addieren. Die Addition muss im basischen Milieu erfolgen. Ansonsten tritt
sofort die Kondensationsreaktion ein.
Reaktion
Aldolkondensation
R-CH2-CHOH-CH2-CHO
R-CH2-CH=CH-CHO + H2O
Edukte
Produkte
- α,β-ungesättigte Carbonylverbindungen
Reagenzien
Bemerkungen
- Die Aldolkondensation ist eine Folgereaktion der Aldoladdition.
Sie besteht darin, dass aus dem gebildeten Additionsprodukt durch saure
Hydrolyse die β-Hydroxygruppe und ein Wasserstoff
vom α-C-Atom unter Ausbildung einer Doppelbindung
abgespalten werden. So entsteht das α,β-ungesättigte
Produkt.
Reaktion
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