Lincosamide
Übersicht
Medizin
Typ
Indikation
- Infektionen mit grampositiven, aeroben Kokken (Staphylokokken,
Streptokokken, keine Enterokokken) und
anaeroben, gramnegativen Stäbchen.
- Makrolide
- Interaktion im selben Abschnitt der Proteinbiosynthese.
- Bei gleichzeitiger Applikation kommt es zu einem Antagonismus, ebenso
ist die Entwicklung von Parallelresistenzen möglich!
- Gastrointestinale Störungen
- AAPC tritt bei Lincosamiden relativ häufiger auf als bei anderen Antibiotika,
daher Verwendung als Reserveantibiotika
- Selten Überempfindlichkeitsreaktionen mit Exanthem
und Fieber
Anwendung
Patientenhinweise
Pharmakologie
Wirktyp
Wirkmechanismus
- Lincosamide stören die Proteinbiosynthese
durch Hemmung der Translokation der bakteriellen 70S-Ribosomen.
Dazu binden sie an die 50S-Untereinheit.
- Oral und parenteral verfügbar
- Gutes Penetrationsvermögen ins Gewebe und ins Knochengewebe, im Liquor cerebrospinalis werden
jedoch keine ausreichenden Konzentrationen erreicht.
- Nach der Applikation kommt es zu einer Anreichung der Substanzen in Makrophagen.
Mit diesen gelangt sie schließlich zu den Infektionsherden.
Beispiele
Substanzen
|