Äpfelsäure

Synonym

  • Malic acid [engl.]

Übersicht


Medizin

Typ

  • Lebertherapeutikum

Pharmakologie

Wirkung

  • Aktivierung des Citrat-Zyklus durch vermehrte Bereitstellung von Glutamat zur NH3-Entgiftung bei Hyperammoniämie.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C4H6O5

Molekülmasse

  • 134,09

IUPAC

  • 2-Hydroxybutandisäure

Synonyme

  • 2-Hydroxybernsteinsäure, dl-Äpfelsäure, l-Äpfelsäure

CAS-Nummer

  • 6915-15-7 
  • 617-48-1 (dl-Äpfelsäure)

Eigenschaften

Schmelzpunkt  ((S)-Enantiomer) 102 - 103 °C
(Racemat) 131 - 132 °C
pKS (pKS1, Carbonsäure neben der OH-Gruppe) 3,459
(pKS2, andere Carbonsäurefunktion) 5,815
(andere Quelle, pKS2) 5,097

Gehaltsanforderung (Ph.Eur.)

  • Äpfelsäure enthält mindestens 99,0 und höchstens 101,0 %, berechnet auf die wasserfreie Substanz.

Sonstige Eigenschaften

Bemerkungen

  • Äpfelsäure kommt in der Natur in Äpfeln, Quitten, Vogelbeeren und Stachelbeeren als rechtsdrehende l-Äpfelsäure und als linksdrehende d-Äpfelsäure vor.
  • Heute wird sie als Stoffwechselprodukt von Bakterien und Pilzen gewonnen.

Analytik

Gehaltsbestimmung

  • Alkalimetrie
    • Zur Gehaltsbestimmung werden 0,130 g Substanz in 50 ml Wasser gelöst und mit erfolgt mit 0,1 mol/l NaOH gegen 1,0 ml Cresolrot bis zum Farbumschlag von gelb nach rot-violett titriert.
    • 1 ml 0,1 molarer NaOH entspricht 6,70 mg C4H6O5.
    • Es werden die sauren Wasserstoffe beider Carboxylgruppen erfasst
    • 2 Äquivalente

Technologie

Verwendung

  • Imprägnierung von Verpackungsmitteln
  • Säureregulator

E-Nummer

  • E 296

Toxikologische Bewertung

  • Unbedenklich

Biologie

Vorkommen

  • Natürlich in vielen Früchten, so im Apfel.
 

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