Äpfelsäure
Synonym
Übersicht
Medizin
Typ
Pharmakologie
- Aktivierung des Citrat-Zyklus
durch vermehrte Bereitstellung von Glutamat zur NH3-Entgiftung
bei Hyperammoniämie.
Chemie
Strukturformel
C4H6O5
IUPAC
Synonyme
- 2-Hydroxybernsteinsäure, dl-Äpfelsäure,
l-Äpfelsäure
- 6915-15-7
- 617-48-1 (dl-Äpfelsäure)
Eigenschaften
Schmelzpunkt |
((S)-Enantiomer) 102 - 103 °C
(Racemat) 131 - 132 °C |
pKS |
(pKS1, Carbonsäure neben der OH-Gruppe) 3,459
(pKS2, andere Carbonsäurefunktion) 5,815
(andere Quelle, pKS2) 5,097 |
Gehaltsanforderung (Ph.Eur.)
- Äpfelsäure enthält mindestens 99,0 und höchstens 101,0 %, berechnet
auf die wasserfreie Substanz.
Sonstige Eigenschaften
- Weiße, kristalline Substanz ohne Geruch und von saurem Geschmack.
- Sehr leicht löslich in Wasser (55,8 %) und
Methanol (82,7 %), leicht löslich in Aceton (17,75
%), Dioxan (22,7 g/100 ml) und Ethanol (45,53
%), schwer löslich in Diethylether
(0,84 %), praktisch unlöslich in Dichlormethan
und Benzen.
Bemerkungen
- Äpfelsäure kommt in der Natur in Äpfeln, Quitten, Vogelbeeren und
Stachelbeeren als rechtsdrehende l-Äpfelsäure
und als linksdrehende d-Äpfelsäure
vor.
- Heute wird sie als Stoffwechselprodukt von Bakterien
und Pilzen gewonnen.
Analytik
Gehaltsbestimmung
- Alkalimetrie
- Zur Gehaltsbestimmung werden 0,130 g Substanz in 50 ml Wasser gelöst
und mit erfolgt mit 0,1 mol/l NaOH gegen 1,0 ml Cresolrot
bis zum Farbumschlag von gelb nach rot-violett titriert.
- 1 ml 0,1 molarer NaOH entspricht 6,70 mg C4H6O5.
- Es werden die sauren Wasserstoffe beider Carboxylgruppen erfasst
- 2 Äquivalente
Technologie
Verwendung
- Imprägnierung von Verpackungsmitteln
- Säureregulator
E-Nummer
Toxikologische Bewertung
Biologie
Vorkommen
- Natürlich in vielen Früchten, so im Apfel.
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