Bilastin
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Symptomatische Behandlung der saisonalen und ganzjährigen allergischen Rhinokonjunktivitis
sowie von Urtikaria
Arzneimittelinteraktionen
- Substrate und Inhibitoren für p-Glykoprotein
- Bilastin ist ein Substrat für p-Glykoprotein,
daher wird bei gleichzeitiger Anwesenheit von anderen Substraten von p-Glykoprotein
die Bioverfügbarkeit von Bilastin (sowie des anderen Substrats)
erhöht.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Anwendung
Dosierung
Tagesdosis |
20 mg |
Einzeldosis |
20 mg |
Dosierungshinweise
- Es ist keine Dosierungsanpassung bei Niereninsuffizienz erforderlich.
Anwendungshinweise
- Bilastin sollte mindestens eine halbe Stunde vor oder mindestens zwei Stunden nach einer Mahlzeit
eingenommen werden, da sonst die Bioverfügbarkeit deutlich verringert ist.
Als Mahlzeit wird hier bereits das Trinken von z.B. Fruchtsäften angesehen.
Patientenhinweise
Bemerkungen
- In den Zulassungsstudien war Bilastin (20 mg) hinsichtlich der Reduktion
der allergischen Symptome mit Desloratadin (5 mg), Levocetirizin (5 mg),
Cedtirizin (10 mg) und Fexofenadin (120 mg) vergleichbar.
- Verglichen mit Fexofenadin (120 mg)
hielt die Wirkung länger an; verglichen mit Cetirizin (10 mg) wurde ein
weniger häufiges Auftreten von Müdigkeit (auf Placeboniveau)
beobachtet.
Handelsnamen
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkeintritt |
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Wirkdauer |
ca. 24 h |
Wirkmechanismus
- Der Wirkmechanismus von Bilastin unterscheidet sich nicht grundlegend von
anderen moderneren, nicht-sedierenden H1-Rezeptor-Antagonisten.
Pharmakokinetik
Bioverfügbarkeit (BVabs) |
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Clearance (CLtot) |
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Eliminationshalbwertszeit (t1/2) |
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Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0) |
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Plasmaproteinbindung (PB) |
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tmax |
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Verteilungsvolumen (Vapp) |
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Resorption
- Bilastin wird nach peroraler Applikation rasch aus dem
Gastrointestinaltrakt resorbiert.
- Die Bioverfügbarkeit wird bei einer Einnahme zu einer Mahlzeit deutlich
verringert, da die Substanz dann mit Nahrungsbestandteilen um das Transporterprotein OATP1A2, das organische Anionen in die Zelle
schleust, konkurriert.
- Bilastin ist ein Substrat für , daher
Exkretion
- Bilastin wird weitestgehend in unveränderter Form sowohl über den Urin,
als auch mit den Faeces ausgeschieden.
Geschichtliches
- Bilastin wurde Mitte Dezember 2010 von Berlin-Chemie / Menarini in
Deutschland unter dem Handelsnamen Bitosen® eingeführt.
Chemie
Strukturformel
Summenformel
C28H37N3O3
Molekülmasse
IUPAC
Eigenschaften
Analytik
IR-Spektrum
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