Fexofenadin
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Allergische Rhinitis
- Idiopathische Urtikaria
Kontraindikationen
Relative Kontraindikationen
- Schwangerschaft, Stillzeit
- Schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen
Häufig
- Kopfschmerzen
- Somnolenz
- Schwindel
- Übelkeit
Gelegentlich
- Nervosität, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Alpträume
- Tachykardie, Palpitationen
- Erbrechen, Diarrhoe
Selten
- Arzneimittelexanthem, Urtikaria, Pruritus
Anwendung
Tagesdosis |
120 mg |
Einzeldosis |
120 mg |
Anwendungshinweise
- Bei der Einnahme ist ein Abstand von mindestens 2 h zu Antazida
einzuhalten.
Patientenhinweise
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkmechanismen
- Fexofenadin ist ein Antiallergikum der 3. Generation, d.h. es überwindet
die Blut-Hirn-Schranke nur in geringem Ausmaß und macht daher deutlich
weniger müde, als ältere Substanzen.
- Der antiallergische Wirkmechanismus entspricht dem allgemeinen
Wirkmechanismus der H1-Rezeptor-Antagonisten.
- Fexofenadin wird nach peroraler Aufnahme zu etwa einem Drittel aus dem
Gastrointestinaltrakt aufgenommen. Die Resorption wird durch mehrwertige
Kationen (Ca2+, mg2+, Al3+) behindert.
- Etwa 15 % der resorbierten Arzneistoffmenge werden u.a. über CYP3A4
metabolisiert.
LD50 |
(Maus, p.o.) > 5000 mg/kg |
Geschichtliches
- Fexofenadin wurde als Nachfolger für Terfenadin entwickelt. Es tritt
selbst als aktiver Metabolit beim Abbau von Terfenadin auf, sodass diese
"Entwicklung" relativ schnell erfolgen konnte, als Terfenadin aufgrund
unerwünschter Wirkungen in die Kritik geriet.
- Der Wirkstoff wurde 1996 in den USA zugelassen.
Chemie
Strukturformel
C32H39NO4
IUPAC
- (RS)-2-[4-[1-Hydroxy-4-[4-(hydroxydiphenylmethyl)-1-piperidyl]butyl]phenyl]-2-methyl-propionsäure
- (RS)-4-{1-Hydroxy-4-[4-(hydroxydiphenylmethyl)piperid-1-yl]butyl}-α,α-dimethylphenylessigsäure
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
Analytik
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