p-Hydroxybenzoesäure-Ester

Chemie

Parabene sind wirksame Konservierungsmittel, die sowohl antibakterielle, als auch fungizide Wirkungen aufweisen.
Sie finden in der pharmazeutischen Technologie, in Kosmetika und auch in einigen Lebensmitteln Anwendung.
Ihr optimaler pH-Wirkbereich liegt zwischen pH 4 und 8, wobei die Wirkung auch bei niedrigeren pH-Werten noch erhalten bleibt. Zu saure oder aber alkalische pH-Werte können jedoch zur Salzbildung führen, wobei die Wirkung verloren geht.
Häufig eingesetzt als Mischung aus Methyl- und Propyl-4-hydroxybenzoat im Verhältnis 3:1.
Die Gesamtkonzentration an Parabenen liegt dann normalerweise um 0,1 %, teilweise sind Konzentrationen bis 0,3 % im Einsatz.
Pharmazeutische Anwendungsgebiete sind die Konservierung von Arzneiformen zur kutanen, peroralen, rektalen und vaginalen Anwendung sowie zur Inhalation und zur Anwendung in der Mundhöhle. Weniger geeignet sind die Substanzen aufgrund möglicher lokaler Reizungen zur Anwendung am Auge und der Nase.
Negativ ist, insbesondere bei der Anwendung in Kosmetika und Lebensmitteln, ihr überdurchschnittliches Allergiepotential. Es finden sich Angaben, wonach etwa 1 % der Bevölkerung allergisch auf Parabene reagieren.
Parabene wirken gefäßerweiternd und wurden von Fachleuten sogar als wirksames Betäubungsmittel für Frösche vorgeschlagen. Ihre krampflösende Wirkung übertrifft die von Natriumbenzoat dabei um mehr als das Hundertfache.