Makrolide
Beispiele
Wirkmechanismus
- Störung der Proteinbiosynthese durch Hemmung der Translokation
Wirktyp
Indikation
- Indiziert sind grampositive Bakterien, aber auch gramnegative Erreger wie Neisseria,
Haemophilus
influenzae, Bordetella
pertussis, Legionella
pneumophila, Brucella und Anaerobier.
- Sie sind ebenso einsetzbar gegen zellwandlose Bakterien wie Mykoplasmen,
Chlamydien und Rikettsien sowie gegen schraubenförmige Erreger wie Treponemen,
Borrelien
und Campylobacter.
- Daraus ergibt sich ein breiter Anwendungsbereich vor allem in der
ambulanten Praxis:
- Als Alternative zu Penicillinen bei Streptokokken,
diversen Atemwegsinfektionen, Diphterie,
Syphilis und
Gonorrhoe.
- Als Alternative zu Tetracyclinen bei Pneumonien
durch Zellwandlose, Akne vulgaris
- Bei Keuchhusten
und vielen weiteren Infektionen.
Pharmakokinetik
- Oral verfügbar
- Elimination vorwiegend über die Leber
- Die Wirkform des Erythromycins besteht in einer freien Base, daher muss es
als Arzneiform zu einem Salz oder Ester verwandelt werden.
Hinweise
- Zur Anwendung in der Schwangerschaft zugelassen.
- Leider werden Makrolidantibiotika derzeit oft relativ sorglos eingesetzt,
so dass die Bildung von Resistenzen für die nächste Zeit zu befürchten
ist.
- Nicht in Kombination mit Lincosamiden
einsetzen (Antagonismus!)
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Selten allergische Reaktionen, doch im Allgemeinen sehr gut verträglich
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