Ionenchromatographie (IC)

Synonym

  • Ionenaustauschchromatographie

Definition

Funktionsprinzip

  • Die einzelnen Ionen der Probe müssen sich in ihren Ionenstärken, Ladungen bzw. isoelektrischen Punkten unterscheiden. Dann zeigen sie bei einem vorgegebenen pH-Wert in der Säule auch verschieden starke Affinitäten zu den geladenen Gruppen auf der Oberfläche der stationären Phase.
  • Die verschiedenen Ionen binden über elektrostatische Wechselwirkungen, die durch Veränderung des pH-Wertes in der Säule verändert werden können.
  • Dies nutzt man zu Elution der Probe von der Säule aus.
  • So werden z.B. gebundene Anionen durch eine Verringerung des pH-Wertes protoniert und damit nach außen elektrisch neutral.
  • Die Bindungen zur stationären Phase werden getrennt, der Probenbestandteil mit dem Elutionsmittel von der Säule gespült.
  • Die Detektion der abgelösten Ionen erfolgt meist mittels eines Leitfähigkeitssensors.

Aufbau

  • Der Aufbau entspricht weitestgehend der HPLC, allerdings werden als Säulenfüllung Ionenaustauscher eingesetzt.

Anwendungsgebiet

  • Meist wird das Verfahren nur zur Bestimmung von Anionen benutzt.
  • Kationen sind zwar prinzipiell ebenfalls zugänglich, werden jedoch bevorzugt mittels der Polarographie bestimmt.
  • Große Bedeutung hat das Verfahren auch bei der Trennung von Aminosäuren und Proteingemischen erlangt.
 

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