Eucalypti folium

Synonyme

• Eukalyptusblätter, Folia Eucalypti

Übersicht

• Medizin
• Biologie

Medizin

Anwendungsgebiete

Kommission E

• Erkältungskrankheiten der Luftwege (sekretolytisch, sekretomotorisch)

Volksmedizinisch

• Auch als Magen-Darm-Mittel und bei Blasenerkrankungen

Teebereitung

• 1,5 - 2 g Droge mit kochendem Wasser übergießen und nach 5 - 10 min bedecktem Ziehen abseihen.
• 1 Teelöffel entspricht etwa 1,8 g

Bemerkungen

• Überdosierung vermeiden

Arzneibücher

• Ph.Eur., DAB 10

Biologie

Stammpflanze

• Eucalyptus globulus - Eukalyptusbaum (Myrtaceae)

Aussehen

Makroskopisch

• Blattstücke dick, ledrig, graugrün
• Hauptnerv auf der Unterseite besonders deutlich
• Blattrand glatt, etwas verdickt
• Auf der Blattunterseite braune Korkwarzen
• Exkretbehälter im Durchlicht als drüsige Punktierung erkennbar
• Unsymmetrischer Blattgrund

Mikroskopisch

• Äquifaziales Blatt mit anomocytischen Spaltöffnungen mit vielen Nebenzellen
• Calciumoxalat-Drusen im Mesophyll, Calciumoxalat-Einzelkristalle in den Fasern
• Große Ölräume

Geruch

• Stark würzig aromatisch (besonders beim Zerreiben), an Campher erinnernd

Geschmack

• Schwach bitter, leicht adstringierend

Inhaltstoffe

• Ätherisches Öl
  • 1,5 - 3,5 % mit 1,8-Cineol (70 - 95 %), α-Pinen u.a.
• Gerbstoffe
  • Gallotannine und Proanthocyanidine
• Triterpene
  • 2 - 4 %
• Flavonoide
• Phloroglucin-Derivate

Anforderung

• Ph.Eur.
  • Mindestens 2,0 % ätherisches Öl (Ganzdroge), bzw. mindestens 1,5 % ätherisches Öl (Schnittdroge)

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