Sekundärstruktur
Definition
- Die Struktur eines Proteins, die durch
Ausbildung intramolekularer Wasserstoffbrücken
zwischen den polaren Gruppen des Rückgrates des Proteins, den
Peptidbindungen entsteht.
Bemerkungen
- Aufgrund der eingeschränkten freien Drehbarkeit um die C-N-Bindungen der
Grundkette (vgl. Primärstruktur)
sind in Proteinen nur Rotationen um die Cx-N-
bzw. Cy-C-Bindungen möglich.
- Diese möglichen Drehungen können durch die Diederwinkel φ
und υ beschrieben werden, wobei φ
den Winkel der Cx-N-Bindung und υ den
der Cy-C-Bindung beschreibt.
- Aus sterischen Gründen sind bei einem gegebenen Rest nun nur bestimmte
Kombinationen der beiden Winkel möglich.
- Bestimmte Kombinationen der Diederwinkel treten in Proteinen
mit besonderer Häufigkeit auf.
- Nehmen mehrere aufeinanderfolgende Reste eine solche Konformation ein, so
bildet sich eines der typischen, geordneten Erscheinungsbilder der
Sekundärstruktur.
- Die Sekundärstruktur wird durch Wasserstoffbrücken
innerhalb der Peptidkette oder zwischen benachbarten Ketten stabilisiert.
Formen
- Die typischen, geordneten Formen der Sekundärstruktur sind:
- Außerdem ist die Collagen-Helix als
weitere helicale Form zu nennen.
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