Datura stramonium
Synonym
Übersicht
Intoxikation
Bemerkungen
- Alle Pflanzenteile sind hoch giftig.
- Schon bei Einnahme kleinerer Mengen sind ernste Symptome zu erwarten;
Todesfälle sind beschrieben.
Sofortmaßnahmen
- Sofort das nächste Krankenhaus aufsuchen
Biologie
Allgemeines
- Einjährige, bis 1,2 m hohe, krautige Pflanze mit einfachem oder
gabelförmig verzweigtem kahlen Stängel
- Es werden vier Varietäten unterschieden:
- var. godronii
- Früchte glatt; Blüten hellviolett; Sprosse, Blattstiele und
Blattnerven violett angelaufen
- var. inermis
- Früchte glatt; Blüten weiß; Sprosse grün
- var. tatula
- Früchte stachelig; Blüten hellviolett; Sprosse, Blattstiele und
Blattnerven violett angelaufen
- var. stramonium
- Früchte stachelig; Blüten weiß; Sprosse grün
- Blütezeit: Juni bis September
- Reifezeit: August bis Oktober
- Eiförmig, lang gestielt, grob gebuchtet, gezähnt, bis 20 cm lang
Blüte
- Weiß, braunfleckig, einzeln, scheinbar blattachselständig stehend
- Verwachsene trompetenförmige Blütenkrone
- Fünfkantiger, langer Kelch mit 5 Zähnen
- 5 Staubblätter, Griffel mit zweilappiger Narbe
Frucht
- Bis 5 cm lange Kapsel, je nach Varietät mit Stacheln besetzt, grün,
vierklappig
- In den Kapseln zahlreiche, bis 3,5 mm lange, platte, nierenförmige,
braunschwarze Samen
- Geschmack erträglich
Standort
- Zerstreut, besonders an stickstoffreichen Ruderalstellen, Wegrändern, in
Weinbergen und Gärten
Verbreitung
- Beheimatet wahrscheinlich in Zentralamerika, inzwischen jedoch allgemein
verbreitet in gemäßigten und subtropischen Gebieten
Inhaltstoffe
Bemerkungen
- Der Alkaloidgehalt der Pflanze ist während der Phase der Fruchtreife am
höchsten (in Blüten und Früchten bis über 0,6 %); er schwankt stark nach
Herkunft, Entwicklungsstand und Pflanzenteil.
Abbildung
Systematik
Unterklasse
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