Kapseln
Übersicht
Technologie
Typ
Definition
- Kapseln sind feste Arzneiformen mit harter oder weicher Hülle sowie
unterschiedlichen Formen und Fassungsvermögen, die Einzeldosen von
Arzneimitteln enthalten.
Bemerkungen
- Kapseln sind meist zur peroralen Anwendung bestimmt, es gibt jedoch auch
vaginal oder rektal anzuwendende Kapseln (Vaginalkapseln bzw.
Rektalkapseln).
- Wichtigstes Grundmaterial für Kapseln ist Gelatine. Hier unterscheidet
man zusätzlich Hartgelatinekapseln
und Weichgelatinekapseln.
- Daneben findet man auch Stärke (Stärkekapseln)
und Cellulosederivate (insbesondere HPMC) als Material für Kapselhüllen.
- Die Kapselhülle dient meist nur als reine, schnell zerfallende und den
Wirkstoff freisetzende Schutzhülle. Die Freisetzung modifizierende Zusätze
sind möglich, aber wenig verbreitet. Meist wird eine Modifikation der
Wirkstofffreisetzung durch Veränderungen des Kapselinhalts bewirkt.
- Als Füllmaterial sind feste, pastöse und flüssige Güter einsetzbar.
Bei Hartgelatinekapseln werden
meist feste, bei Weichgelatinekapseln
meist pastöse bis flüssige Füllmaterialien verarbeitet.
Allgemeine Untertypen
Spezielle Untertypen
Hilfsstoffe
- Gebräuchliche Hilfsstoffe für die Kapselhülle selbst sind:
- Weichmacher, z.B. Glycerol und Sorbitol
- Benetzungsmittel
- Opakisierungsmittel
- Konservierungsmittel
- Farbstoffe
- Weniger häufig eingesetzt werden Aromatisierungs- und Süßungsmittel.
- Der Kapselinhalt kann zunächst weitgehend isoliert von der Kapselhülle
betrachtet werden. Dementsprechend können hier Substanzen aus fast allen
Hilfsstoffgruppen auftauchen. Bei ihrem Einsatz ist jedoch stets zu
beachten, dass sie die Kapselhülle nicht nachteilig beeinflussen dürfen.
Prüfungen
- Gleichförmigkeit der Masse / Gleichförmigkeit des Gehaltes
- Zerfallszeit bzw. Wirkstofffreigabe
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