Nitrosierung
Nitrosierung von Alkanen
R-H + HNO2
R-NO + H2O
Edukte
Produkte
Reagenzien
Bemerkungen
- NO entsteht aus HNO2 in saurer Lösung (HNO2 + H+
-> NO+ + H2O). Das entstandene NO ist ein Radikal
und reagiert in einer radikalischen
Substitution mit dem Alkan.
- Das entstandene Nitrosoalkan, tautomerisiert - wenn Wasserstoffe am C-Atom
der NO-Gruppe vorhanden sind - zum Oxim.
- Im March läuft die Reaktion nicht radikalisch, sondern über eine
elektrophile Substitution ab und funktioniert nur wenn neben der Position,
an der die NO-Gruppe eingeführt werden soll, eine Gruppe wie z.B. COOR,
CHO, COR, CONR2, CN, etc. steht.
Nitrosierung von Aromaten
Ar-H + HNO2
Ar-NO + H2O
Edukte
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Reagenzien
Typ
Bemerkungen
- Das Nitrosyl-Kation ist nur schwach elektrophil (mindestens um Faktor 1014
weniger als NO2+), daher benötigt es einen stark
nucleophilen Reaktionspartner.
Nitrosierung von Carbonylverbindungen
Summenformel
-
R-CO-CH3 + NO+
R-CO-CHNOH + H+
-
R-CO-CHNOH + H2O
R-CO-CHO + H2NOH
Edukte
Produkte
Reagenzien
Bemerkungen
- α-Dicarbonylverbindungen erhält man durch
Umsetzung von Carbonylverbindungen mit HNO2 und anschließender Hydrolyse
des Oxims. Dabei wird Hydroxylamin frei, das durch Oxidation zerstört
werden muss um die Rückreaktion zu verhindern (H2NOH
N2O + H2O)
- Die Reaktion wird vor allem zur Darstellung von Biacetyl aus Butan-2-on.
- Durch Hydrierung statt Hydrolyse lassen sich vicinale Aminoalkohole
darstellen.
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