Kaliumpräparate
Übersicht
Medizin
Indikationen
- Hypokaliämie
- Beseitigung eines manifesten Kaliummangels (K+-Plasmakonzentration
< 3,5 mmol/l)
Anwendung
Tagesdosis |
< 150 mmol K+ |
Einzeldosis |
20 - 40 mmol K+ |
Bemerkungen
- Die Substitution von Kalium
sollte wann immer möglich peroral erfolgen. Nur in Ausnahmefällen, z.B. im
Coma diabeticum, muss sie intravenös erfolgen.
- Aufgrund der lokal reizenden Wirkung von K+ empfiehlt sich der
Einsatz von Retardpräparaten oder verdünnten Lösungen.
- Ein möglicher Kaliummangel durch nicht-kaliumsparende Saluretika
sollte nicht durch Kaliumpräparate, sondern durch kaliumreichere Ernährung
erfolgen, da medikamentös zugeführtes K+ unter der
Diuretika-Therapie schnell wieder ausgeschieden wird.
- Reicht eine kaliumreiche Ernährung nicht aus, sollte versucht werden die
Diuretika-Therapie mit kaliumsparenden Substanzen (Aldosteron-Antagonisten,
Cycloamidin-Derivate)
fortzusetzen.
|