Hypokaliämie
Übersicht
Medizin
Definition
- Elektrolytstörung mit Absinken der K+-Plasmakonzentration
unter 3,5 mmol·l-1.
Ursachen
- Verminderte K+-Zufuhr
- z.B. durch kaliumarme Kost, Hunger, Anorexia nervosa und häufig bei
Alkoholikern
- Reduzierte K+-Absorption
- Renaler K+-Verlust
- z.B. bei Schäden der Tubuli, nicht-kaliumsparenden Diuretika
(v.a. Schleifendiuretika,
Thiazide)
- Die verstärkte K+-Ausscheidung stimuliert H+-Ausscheidung
(via H+/K+-Antiporter) und kann so zu einer Alkalose
führen.
- Renaler und extrarenaler K+-Verlust
- Extrarenaler K+-Verlust
- Störungen des extra-intrazellulären Kaliumtransports
- z.B. bei Alkalose und Überdosierung
von Insulin-Präparaten
- In beiden Fällen kommt zum es Eintritt von K+ in die
Zellen im Austausch gegen H+.
- Abgeschlagenheitsgefühl, Apathie,
Somnolenz, Koma
- Körperliche Schwäche, Muskelschwäche
- Lähmungserscheinungen, v.a. der Darmmuskulatur (Obstipation bis hin zum
Ileus)
- Nierenfunktionsstörungen (z.B. verringertes Konzentrierungsvermögen)
- EKG-Veränderungen
- Hypotonie
Therapie
- Kaliumreiche Diät
- z.B. Obst, Fleisch, Gemüse
- Orale Zufuhr von Kaliumsalzen
- Kaliumsparende
Diuretika (als Kombinationspartner zu einem bisher eingesetzten
nicht-kaliumsparenden Diuretikum)
EKG-Bild
- EKG-Bild bei schwerer Hypokaliämie
Pharmakologie
Achtung
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