Mineralstoffe

Definition

  • Bezeichnung für die Elemente, die der Körper in größerem Umfang als die Spurenelemente benötigt.

Bemerkungen

  • Die wichtigsten Spurenelemente sind:
  • In Mineralstoffpräparaten findet man häufig Kombinationen der einzelnen Mineralstoffe miteinander.
  • Natrium und Kalium nehmen eine Sonderstellung ein, da sie bereits in der normalen Nahrung meist ausreichend vorhanden sind und daher normalerweise nicht substituiert werden müssen.
  • Hinsichtlich der Kombination der anderen Mineralstoffe findet man z.T. widersprüchliche Angaben über ihre Bioverfügbarkeit bei gleichzeitiger Anwendung..
  • Einige Autoren behaupten Calcium und Magnesium behinderten sich gegenseitig in der Resorption, andere streiten dies ab.
    • Aufgrund der Resorptionsmechanismen scheint eine klinisch relevante Interaktion bei der Aufnahme tatsächlich unwahrscheinlich.
  • Die gleichzeitige Aufnahme von Calcium und Eisen soll ebenfalls zu resorptionsbehindernden Interaktionen führen. Hier scheint der Zusammenhang jedoch sehr komplex, so soll eine Kombination von Calciumcarbonat mit Eisen auf nüchternen Magen keine Interaktion zeigen, während die Einnahme von Calciumphosphat und Eisen auf nüchternen Magen zu einer sehr starken Interaktion führen soll.
    • Bei der Einnahme zu einer Mahlzeit ist die Art des Calciumsalzes aber wohl wieder egal, hier soll die Kombination immer schlecht funktionieren.
  • Häufig ist große Vorsicht bei Studien zu Mineralstoffen - wie auch bei Vitaminen und Spurenelementen - geboten, da sie als Nahrungsergänzungsmittel frei verkäuflich sind, so dass wirtschaftliche Interessen nicht - wie bei Arzneimittelns - noch durch eine Zulassungsbehörde gebremst werden könnten...
    • So gibt es tatsächlich Studien, die der peroralen Aufnahme von Hydroxylapatit eine bessere Wirkung hinsichtlich der Calciumaufnahme und Osteoporoseprophylaxe bescheinigen, als anderen Calciumphosphaten!
      • Zwar ist Hydroxylapatit tatsächlich das physiologische Knochenmaterial, nur ist Hydroxylapatit im Gastrointestinaltrakt eben auch nur eine Calciumphosphat-Verbindung: Im sauren Milieu des Magens löst sie sich, da sie nicht säurefest ist und fällt evtl. sogar noch als Calciumhydrogenphosphat aus, da dieses die geringste Löslichkeit der Calciumphosphate bei sauren pH-Werten hat. Im Darm ist dann tatsächlich wieder Hydroxylapatit das stabilste Calciumphosphat, bloß hilft das alles nicht weiter, da Calcium und Phosphat nur getrennt - also aus einer die Ionen der Substanzen enthaltenen Lösung - aufgenommen werden können.... 

Beispiele

Substanzen

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