Peripher wirksame Muskelrelaxantien

Synonym

Übersicht


Medizin

Typ

Definition

  • Periphere Muskelrelaxantien sind Arzneistoffe mit einer hemmenden Wirkung auf die neuromuskuläre Übertragung an den motorischen Endplatten. Dadurch kommt es zu einer Verringerung des Tonus der Skelettmuskulatur bis hin zur totalen Lähmung.

Indikationen

  • Muskelrelaxation im Rahmen der Narkose bei chirurgischen Eingriffen oder zur Intubation

Untertypen


Pharmakologie

Bemerkungen

  • Die verwendeten Substanzen sind Derivate des Pfeilgiftes Curare.
  • Aufgrund ihrer fest im Molekül vorhandenen positiven Ladung sind die Substanzen sehr hydrophil und können Zellmembranen nur schlecht durchdringen.
  • Eine perorale Anwendung scheidet dadurch aus, was hinsichtlich der ursprünglichen Verwendung als Pfeilgift den Vorteil hat, dass das durch das Gift erlegte Tier gefahrlos gegessen werden kann, da das noch enthaltene Gift schlicht nicht resorbiert wird.
  • Für die pharmazeutische Anwendung der Substanzen bedeutet es, dass sie zwingend parenteral - de facto i.v. - appliziert werden müssen und dass ihr Verteilungsvolumen praktisch dem des Extrazellularraums (ca. 0,2 L/kg) entspricht.

Beispiele

Substanzen


 

www.BDsoft.de
pharm@zie
-
Bücher zum Thema Pharmazie bei Amazon