Mivacuriumchlorid
Übersicht
Medizin
Typ
Anwendung
Pharmakologie
- Die Substanz wird im Körper rasch durch die Butyrylcholinesterase im
Plasma und der Leber gespalten. Gegenüber der Acetylcholinesterase ist die
Substanz unempfindlich.
- Die Wirkdauer ist länger als die Plasmahalbwertszeit, da die
Konzentration der Butyrylcholinesterase an der motorischen Endplatte
geringer als im Plasma ist.
- Da auch die im Plasma vorkommende Butyrylcholinesterase der Leber
entstammt, ist die Konzentration des Enzyms bei schweren
Leberfunktionsstörungen allgemein verringert und die Wirkdauer der
Substanz verlängert.
- Neben Leberfunktionsstörungen kann auch eine Mutation im Gen E1u
zu einer Mutation der Butyrylcholinesterase führen, die den Abbau der
Substanz deutlich verlangsamt. Die häufigste Mutante der
Butyrylcholinesterase wird durch E1a codiert.
- Die aus Mivacurium gebildeten Metaboliten sind nicht mehr
muskelrelaxierend wirksam.
Chemie
Strukturformel
2 Cl-
C58H80Cl2N2O14
IUPAC
- (R)-1,2,3,4-Tetrahydro-2-(3-hydroxypropyl)-6,7-dimethoxy-2-methyl-1-(3,4,5-trimethoxybenzyl)isochinoliniumchlorid(E)-4-octendioat
Eigenschaften
Analytik
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