Zoster

Synonym

  • Gürtelrose

Definition

  • Neurotrope Viruserkrankung durch Reaktivierung von in den Gliazellen der Spinalganglien persistierenden Varizellen-Zoster-Viren.

Erreger

Klinik

  • Nach einem Prodomalstadium mit Abgeschlagenheit und leichtem Fieber kommt es zu einem akuten Auftreten eines in der Regel halbseitigen, seltener beidseitigen, bandförmigen, zunächst makulo-papulösen, später vesikulär-pustulösen Exanthems im Innervationsgebiet eines oder mehrerer sensorischer Spinalganglien, bzw. deren Homologen im Kopfbereich.
  • Zum Teil sehr heftige Schmerzen, die dem Exanthem vorausgehen, es begleiten oder längere Zeit überdauern können.
  • Regelmäßige Beteiligung der lokalen Lymphknoten.
  • In ca. der Hälfte der Fälle sind thorakale Bereiche betroffen.

Diagnose

  • Erregernachweis durch Virus- bzw. Antikörpernachweis

Therapie

Komplikationen

Prognose

  • Treten keine Komplikationen auf, so heilt der Zoster innerhalb von 2 - 3 Wochen narbenlos ab.
  • In der Regel hinterlässt die überstandene Erkrankung eine lebenslange Immunität, Rezidive sind jedoch möglich.

Prophylaxe

  • Bei gefährdeten Personen kann die Gabe von spezifischen Antikörpern erwogen werden.

Bemerkungen

  • Die Erkrankung tritt typischerweise mit der Verminderung der körpereigenen Immunabwehr auf. Sie zeigt dabei einen Altersgipfel zwischen 60 und 70 Jahren.

 

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