β1-Adrenozeptor

Definition

Vorkommen & Wirkung

Herz

Wirkungen
Wirkmechanismen
  • Die Erregung der vor allem am Herzen vorkommenden β1-Adrenozeptoren führt über ein stimulierendes G-Protein (Gs) zu einer Aktivierung der Adenylatcyclase und somit zu einer Erhöhung der intrazellulären cAMP-Konzentration und einer Aktivierung der Proteinkinase A.
  • Diese phosphoryliert nun Ca2+-Kanälen des L-Typs in der Zellmembran und die Phospholamban, einen Inhibitor der SERCA.
    • Ersteres erhöht den Calciumeinstrom in die Zelle und somit die Kontraktionskraft (positiv inotroper Effekt). Auch dromotrope und bathmotrope Wirkungen werden so vermittelt.
    • Letzteres führt zu einer schnelleren Abnahme der Ca2+-Konzentration in der Zelle nach einer Kontraktion durch schnellere Wiederaufnahme des freigesetzten Calciums ins sarkoplasmatische Retikulum, was zu einer schnelleren Relaxation der Herzmuskelzellen nach einer Erregung führt (positiv lusitroper Effekt).
  • Durch aktiviertes Gs-Protein kann am Herzen auch direkt die Offenwahrscheinlichkeit spannungsabhängiger Ca2+-Kanäle erhöht werden.
  • Im Schrittmachergewebe wird die diastolische Depolarisation beschleunigt, sodass die Schwelle für die Auslösung eines Aktionspotentials eher erreicht wird, also ein positiv chronotroper Effekt entsteht.

Niere


 

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