Adrenozeptor

Definition

• Bezeichnung für Rezeptoren, deren Erregung im Körper physiologisch über den Neurotransmitter Noradrenalin bzw. das Hormon Adrenalin erfolgt.

Typen

• α-Adrenozeptoren
  • α₁-Adrenozeptor
  • α₂-Adrenozeptor
• β-Adrenozeptoren
  • β₁-Adrenozeptor
  • β₂-Adrenozeptor
  • β₃-Adrenozeptor

Bemerkungen

• Alle Adrenozeptoren sind G-Protein-gekoppelte Rezeptoren
• Als Autorezeptoren an adrenergen Synapsen dienen präsynaptische α₂-Adrenozeptoren, die die weitere Freisetzung von Noradrenalin hemmen.

Vorkommen

Rezeptor	Organ	Wirkungen
α1	Arterien	Konstriktion an Haut und Viszera
	Venen	Konstriktion
	ZNS	Steigerung der Aktionspotentialfrequenz im Sympathikus
α2	Adrenerge / Cholinerge Axone	Hemmung der Transmitterfreisetzung
	ZNS	Senkung der Aktionspotentialfrequenz im Sympathikus
β1	Herz	Zunahme von Frequenz und Kontraktilität
	Niere	Steigerung der Freisetzung von Renin
β2	Adrenerge / Cholinerge Axone	Steigerung der Transmitterfreisetzung
	Arterien	Dilatation an Muskeln und Koronarien
	Bronchien	Dilatation
	Leber	Glykogenolyse, Gluconeogenese
	Skelettmuskel	Glykogenolyse
β3	Fettgewebe	Lipolyse, Ketogenese

Geschichtliches

• 1948 zeigte Ahlquist, dass durch Adrenalin nicht nur ein, sondern zwei Rezeptortypen stimuliert werden. Diese nannte er α-Rezeptor bzw. β-Rezeptor.

• Siehe auch:

  • Adrenozeptor-Agonisten

  • Sympathikus

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