β2-Adrenozeptor

Definition

Vorkommen & Wirkungen

Gefäße, Bronchien, Uterus, Magen-Darm-Trakt

Wirkungen
Wirkmechanismen
  • Die Erregung von β2-Adrenozeptoren führt vermittelt über ein stimulierendes G-Protein (Gs) zu einer Aktivierung der Adenylatcyclase und somit zu einem Anstieg der intrazellulären cAMP-Konzentration und einer Aktivierung der Proteinkinase A (PKA).
  • Die Proteinkinase A phosphoryliert und hemmt dadurch die Myosin-leichte-Ketten-Kinase (MLCK), wodurch die Wirkung von Calmodulin und Ca2+ an der  mlCK vermindert wird. Die Phosphorylierung von Myosin wird abgeschwächt, eine Kontraktion der Zelle so vermindert.

Leber / Muskulatur

Wirkungen
Wirkmechanismen
  • Die Erregung von β2-Adrenozeptoren führt vermittelt über ein stimulierendes G-Protein (Gs) zu einer Aktivierung der Adenylatcyclase und somit zu einem Anstieg der intrazellulären cAMP-Konzentration. Dies führt in der Leber und Skelettmuskulatur zu einer Steigerung der Glykogenolyse.

Herz

  • Nach neueren Erkenntnissen sind etwa 10 - 50 % der β-Adrenozeptoren am Herzen nicht dem Subtyp 1, sondern ebenfalls dem Subtyp 2 zuzuordnen. Dies könnte das Auftreten von kardialen Nebenwirkungen auch bei hochselektiven β2-Adrenozeptor-Agonisten mit erklären.

Sonstige

Wirkungen
  • Steigerung der Feisetzung von Insulin aus dem Pankreas
  • Hemmung der Thrombozytenaggregation
  • Stimulation der Ausschüttung von Noradrenalin über präsynaptische β2-Adrenozeptoren
    • Diese Regulation ist möglich, da das freigesetzte Noradrenalin nur eine sehr geringe Affinität zu β2-Adrenozeptoren aufweist und so der die Freisetzung hemmende Effekt der Aktivierung von α2-Adrenozeptor deutlich überwiegt.
    • Adrenalin hingegen wirkt stärker an β2-Adrenozeptoren und führt so zur verstärkten Noradrenalin-Freisetzung.

 

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