Wolfram

Synonym

  • Tungsten [engl.]

Übersicht


Chemie

Allgemeine Eigenschaften

Formelzeichen W
Ordnungszahl 74
Isotope [%] 178W - künstlich (21,6 d -> 178Ta)
180W - 0,120
181W - künstlich (121,2 d -> 181Ta)
182W - 26,498
183W - 14,314 (110 · 1015 a -> 179Hf [α])
184W - 30,642 (300 · 1015 a -> 180Hf [α])
185W - künstlich (75,1 d -> 185Re)
186W - 28,426
187W - künstlich (23,72 h -> 187Re)
188W - künstlich (69,4 d -> 188Re)

Chemische Eigenschaften

Elektronegativität nach Pauling (Oxidationsstufe) 2,36 (II)
Elektronenkonfiguration 1s22s22p63s23p63d104s24p64d104f145s25p65d46s2
Oxidationszahlen +6, +5, +4, +3, +2, 0, -1, -2
bevorzugt +6

Physikalische Eigenschaften

Mittlere Atommasse [u] 183,84 ± 1
Dichte [g/cm3] 19,25
Schmelztemperatur [°C] 3410
Siedetemperatur [°C] 5660
Härte [Mohs] 4,5 - 8,0
Atomradius [pm] 137
Ionenradius [pm] (bei Ladung bzw. Oxidationszahl) 60 (+VI)
1. Ionisierungsenergie [kJ/mol] (bei 25 °C) 776

Sonstige Eigenschaften

  • Wolfram ist ein weißglänzendes, sehr festes Metall.
  • Es hat den höchsten Schmelz- und Siedepunkt aller Metalle.
  • Wolfram ist sehr beständig gegenüber Säuren, in der Hitze wird es jedoch von Halogenen angegriffen.

Geschichtliches

  • Entdeckung durch Carl Wilhelm Scheele (Köping, Schweden) im Jahre 1781.
  • Der Name leitet sich vom Mineral Wolframit ab.

Vorkommen

  • Vor allem in Form der Minerale Wolframit ((Fe, Mn)WO4) und Scheelit (CaWO4).

Verwendung

  • Als Glühdraht für Lampen
  • Für säurefeste Legierungen
  • Wolframcarbid-Cobalt-Legierungen ("Widia") erreichen nahezu Diamanthärte

Herstellung

  • Aus den Mineralen über das Zwischenprodukt WO3, welches anschließend mit Wasserstoff zum Metall reduziert wird.

Analytik

Identität

Atomabsorptionsspektrometrie

Atomemissionsspektrometrie

 

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