Cobalt
Synonyme
Übersicht
Physiologie
Typ
Mangelerscheinungen
- Gestörte Vitamin-B12-Verwertung (Perniziöse Anämie)
- Störungen der Alanin-, Cholin- und Methioninsynthese
- Störungen der Methylgruppenübertragung im Kohlenhydrat- und
Fettstoffwechselstörungen
Chemie
Allgemeine Eigenschaften
Co |
27 |
56Co - künstlich (77,27 d -> 56Fe)
57Co - künstlich (271,79 d -> 57Fe
)
58Co - künstlich (70,82 d -> 58Fe)
59Co -100
60Co - künstlich (1925,1 d -> 60Ni) |
Chemische Eigenschaften
1,88 (II) |
1s22s22p63s23p63d74s2 |
+5, +4, +3, +2, +1, 0, -1 |
+3.+2 |
Physikalische Eigenschaften
58,933200 ± 9 |
8,89 |
1495 |
2870 |
5,5 |
125,3 |
75 (2+) |
764 |
Sonstige Eigenschaften
- Cobalt ist ein stahlgraues, glänzendes, ferromagnetisches, sehr hartes
und zähes Metall.
- Bei Raumtemperatur ist es gegen Luft und Wasser
beständig.
- Von verdünnten oxidierenden Säuren wird es gelöst, konzentrierte
oxidierend wirkende Säuren passivieren das Metall durch Bildung einer
widerstandsfähigen Oxidschicht.
Geschichtliches
- Entdeckung durch G. Brandt (Stockholm, Schweden) im Jahr 1735
- Der Name Cobalt wurde von den Bergleuten aus "Kobold"
abgeleitet.
Vorkommen
- Cobalt kommt in seinen Erzen meist zusammen mit Nickel
vor.
- Wichtige Mineralien sind Glanzcobalt (CoAsS), Speiscobalt (CoAs2)
und Erythrin (Co3(AsO4)2 · 8 H2O)
- Cobalt ist ein wichtiges Spurenelement.
So ist z.B. Vitamin B12 eine komplexe Cobaltverbindung.
Verwendung
- Legierungsbestandteil in Dauermagneten und Hartmetallen
- Als Katalysator
- Künstliches, radioaktives 60Co ist ein γ-Strahler
mit einer Halbwertszeit von 5,3 Jahren. Er wird zur Strahlentherapie und
Materialprüfung eingesetzt.
Analytik
Phosphorsalzperle
Oxidationsflamme
Reduktionsflamme
- blau, grau (nur bei starker Sättigung und Reduktion zum Metall)
Als Co(SCN)2
Reaktion
Co2+ + 2 SCN-
Co(SCN)2
Durchführung
- Die neutrale Probelösung wird mit KSCN oder (NH4)SCN versetzt
und mit etwas Amylalkohol-Ether-Gemisch überschichtet. Das gebildete
Cobaltthiocyanat ist in wässrigen und organischen Phasen blau gefärbt.
Bemerkungen
- In saurer Lösung entsteht eine komplexe Säure, die jedoch ebenfalls blau
gefärbt ist.
- Eisen(III) stört, da es eine tiefrote
ebenfalls in Ether lösliche Verbindung bildet. Daher wird Eisen(III) durch
Zugabe von NaF als [FeF6]3- maskiert.
Als K3CO(NO2)6]
Durchführung
- Einige Tropfen der essigsauren Probe werden auf einem Uhrglas mit etwas
Ammoniumacetat versetzt. Zu der Lösung wird Kaliumnitrit-Lösung gegeben.
Es bildet sich sofort, oder nach erwärmen auf ca. 50 °C ein gelber
Niederschlag.
Bemerkungen
- Die Reaktion vermag Cobalt eindeutig neben allen anderen Ionen der Ammoniumsulfid-Gruppe
zu identifizieren.
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