Fluor
Allgemeine
Eigenschaften |
Name |
Fluor, engl. "fluorine" |
Formelzeichen |
F |
Ordnungszahl |
9 |
Isotope (%) |
19F
- 100 |
Alle Isotope künstlich |
nein |
- Fluor ist ein farbloses, in dicker
Schicht gelblichgrünes Gas mit stechendem Geruch.
- Es ist hochgiftig.
- Fluor ist das reaktivste aller
Elemente, bereits bei einer Temperatur von -252 °C reagiert es mit
Wasserstoff explosionsartig. Bei Temperaturen um -200 °C setzt es
sich bereits mit Schwefel und Phosphor um und reagiert heftig mit
Wasser zu HF unter Freisetzung von Sauerstoff (Sauerstoff einmal als
Produkt, nicht als Ursache einer Oxidation...). Selbst auf 500 °C
erhitztes Platin verbrennt in Fluor.
- Magnesium und
Kupfer bilden feste
Fluoridüberzüge und werden durch diese vor weiterer Reaktion
geschützt.
|
Chemische
Eigenschaften |
Elektronegativität nach Pauling
(Oxidationsstufe) |
3,98 (I) |
Elektronenkonfiguration |
1s22s22p5 |
Oxidationszahlen |
-1 |
bevorzugt |
-1 (immer) |
Physikalische
Eigenschaften |
Mittlere Atommasse (u) |
18,9984032 ± 5 |
Dichte (g/dm3) |
1,696 |
Schmelztemperatur (°C) |
-219,62 |
Siedetemperatur (°C) |
-188,14 |
Härte (Mohs) |
k.A. |
Atomradius (pm) |
70,9 |
Ionenradius (pm bei Ladung bzw.
Oxidationszahl) |
131 (1-) |
1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) |
1687 |
Radioaktive
Eigenschaften |
Alle Isotope radioaktiv |
nein |
Langlebigstes Isotop |
|
Halbwertszeit |
|
Strahlungsart |
|
Geschichtliches |
1764
|
-
Vermutung der Existenz durch A. S.
Marggraf
|
1886
|
-
Erstmalige Reindarstellung durch H. F.
Moissan
|
- Der Name leitet sich vom
lateinischen Wort fluere ("fließen") ab.
|
Vorkommen |
- Fluor kommt natürlich nur in
Verbindungen vor, z.B. im Flussspat (Fluorit, CaF2) und
im Kryolith (Na3AlF6)
|
Verwendung |
- Vor allem zur Herstellung sehr
widerstandsfähiger und reaktionsträger Fluorkohlenwasserstoffe (FKWs,
z.B. Teflon)
- Als Glasätzmittel
|
Herstellung |
- Durch Elektrolyse von wasserfreiem,
flüssigen Fluorwasserstoff oder wasserfreier Fluoridschmelzen
|
|