Magnesiumpräparate

Medizin

Magnesiumsalze als Antazida und Laxantien
Hypomagnesiämie
Herzrhythmusstörungen
- Torsade de pointes
- Rhythmusstörungen durch Herzglykoside
Präeklampsie und Eklampsie
- Zur Prophylaxe der Präeklampsie sind auch orale Präparate geignet.
Myokardinfarkt
- Parenteral appliziertes mg²⁺ kann in der Akutbehandlung des Myokardinfarkts verwendet werden. Allerdings ist nur dann mit einer Senkung der Letalität zu rechnen, wenn es möglichst rasch und nicht erst nach einer Lysetherapie infundiert wird (verwendete Dosierung 30 - 90 mmol innerhalb von 24 - 48 h).

Tagesdosis 10 mmol mg²⁺

Die Indikationen für oral verabreichte Magnesiumpräparate sind - von Magnesiummangelzuständen und deren Folgen, z.B. Magnesiummangel-bedingten Wadenkrämpfen, abgesehen - noch immer umstritten.
Zwar gibt es Hinweise dafür, dass oral applizierte Magnesiumionen sich zur Behandlung verschiedener Arrhythmieformen eignen sowie schwache antihypertensive Eigenschaften besitzen, doch steht der definitive Wirksamkeitsnachweis aus.

Die Bedeutung des verwendeten Anions für die Kinetik bzw. Bioverfügbarkeit des jeweiligen Präparats ist noch nicht vollständig geklärt.