Low-Density-Lipoproteine (LDL)
Definition
Aufbau
- Low-Density-Lipoproteine entstehen aus IDL
unter Abspaltung der Apoproteine Apo C und Apo E.
- LDL-Partikel bestehen aus einem Kern von etwa 1500 veresterten
Cholesterol-Molekülen; als häufigste Fettsäurekette in diesen Estern
findet man Linolat, eine mehrfach ungesättigte Fettsäure.
- Dieser stark hydrophobe Kern ist von einer Hülle aus Phospholipiden und
unverestertem Cholesterol
umgeben. Die Hülle enthält außerdem ein einziges Apo B-100-Molekül, ein sehr
großes Protein.
- Das Molekulargewicht liegt etwa bei 2 - 3 · 106 Da.
Funktion
- Die Funktion der LDL-Partikel besteht darin, Cholesterol
zu peripheren Geweben zu transportieren und dort die
de-novo-Cholesterolsynthese zu kontrollieren. Daneben transportieren sie
aber auch fettlösliche Vitamine.
- Das auf der Oberfläche befindliche Apo B dient als Ligand des
LDL-Rezeptors und vermittelt so die Abgabe von Cholesterol an das Gewebe.
Bemerkungen
- Ein großer Teil der Low-Density-Lipoproteinpartikel gelangt wieder zur
Leber und wird dort abgebaut. Ein anderer Teil wird aus dem Blut in die
Gefäßwände aufgenommen und lagert sich dort an der extrazellulären
Matrix der Intima ab. Dort abgelagertes LDL wird von Makrophagen gefressen,
die sich bei zu starker Lipidbelastung schließlich in sogenannte
Schaumzellen verwandeln.
- Bei der Elektrophorese
verhalten sich LDL-Partikel wie β-Globuline.
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