N₂-Rezeptor

Physiologie

Liganden-gesteuerter Ionenkanal, der im Bereich der Umschaltung vom prä- zum postganglionären Neuron des Sympathikus und des Parasympathikus vorkommt und dessen natürlicher Neurotransmitter Acetylcholin ist, der aber auch z.B. durch Nicotin erregt werden kann.

Abweichend vom muskulären Subtyp bestehen ganglionäre nicotinische ACh-Rezeptoren nur aus α- und β-Untereinheiten; die γ- und δ-Untereinheiten fehlen hier.
Vom N₂-Rezeptor sind einige Subtypen bekannt.
- Ein Subtyp mit 4 α- und 2 β-Untereinheiten (α₄β₂)stellt über 90 % der N₂-Rezeptoren im Gehirn dar.
  - Dieser Subtyp hat im Vergleich zum N₁-Rezeptor viel höhere Affinität für Nicotin, weshalb dieses in niedriger Dosierung v.a. zentralnervöse Effekte zeigt.
- Ein anderer Subtyp weist den Aufbau α₂β₃ auf.
Die Bindung eines Agonisten an einen N₂-Rezeptor bewirkt einen Einstrom von Na⁺ und Ca²⁺ und damit ein frühes EPSP, das ein postsynaptisches Aktionspotential auslösen kann.
Ein spezifischer Antagonist für N₂-Rezeptoren ist Trimetphan.