Cer

Synonym

  • Cerium [engl.]

Übersicht


Chemie

Allgemeine Eigenschaften

Formelzeichen Ce
Ordnungszahl 58
Isotope [%] 134Ce - künstlich (3,16 d -> 134La)
136
Ce - 0,19
138Ce - 0,25
139Ce - künstlich (137,64 d -> 139La)
140Ce - 88,48
141Ce - künstlich (32,501 d -> 141Pr)
142
Ce - 11,08 (50 · 1015 a -> 142Nd)
143Ce - künstlich (33,039 h -> 143Pr)
144Ce - künstlich (284,893 d -> 144Pr)

Chemische Eigenschaften

Elektronegativität nach Pauling (Oxidationsstufe) 1,12 (III)
Elektronenkonfiguration 1s22s22p63s23p63d104s24p64d104f25s25p66s2
Oxidationszahlen +4, +3
bevorzugt +3

Physikalische Eigenschaften

Mittlere Atommasse [u] 140,116 ± 1
Dichte [g/cm3] 6,773
Schmelztemperatur [°C] 799
Siedetemperatur [°C] 3426
Härte [Mohs] 1,5
Atomradius [pm] 182,5
Ionenradius [pm] (bei Ladung bzw. Oxidationszahl) 101 (3+)
1. Ionisierungsenergie [kJ/mol] (bei 25 °C) 534

Sonstige Eigenschaften

  • Cer ist ein silberweiß glänzendes, sehr weiches und gut dehnbares Schwermetall.
  • An der Luft oxidiert es rasch und läuft grau an.
  • Es existieren vier Modifikationen.
  • Cer ist chemisch sehr reaktionsfähig und verbrennt beim Erhitzen an der Luft mit blendend weißer Flamme.
  • Mit reinem Sauerstoff erfolgt eine explosionsartige Umsetzung wobei sehr hohe Temperaturen entstehen.
  • Pulverisiertes Cer ist stark pyrophor; schon beim Reiben an rauen Flächen entzünden sich die Metallsplitter. Mit heißem Wasser erfolgt eine heftige Reaktion zu Ce(OH)3 unter Entwicklung von Wasserstoff.
  • Cer(IV)-salze sind starke Oxidationsmittel.

Geschichtliches

  • Cer wurde 1803 durch M. H. Klaproth entdeckt.
  • Der Name ist vom Planetoiden Ceres, bzw. von der römischen Fruchtbarkeitsgöttin gleichen Namens abgeleitet.

Vorkommen

  • Die wichtigstes Cer enthaltenden Minerale sind Cerit, Orthit und Monazit.

Verwendung

  • Als Legierungsbestandteil zur Erhöhung von Festigkeit und Dehnbarkeit.
  • Mit ca. 30 % Eisen legiertes Cer wird als Cereisen bezeichnet und dient als Zündmetall und Feuerstein in Feuerzeugen oder Gasanzündern.
  • Zur Färbung von Glas.
  • Mit anderen Metallen aus der Gruppe der Lanthanoide (Cermischmetall), als Desoxidations- und Entschwefelungsmittel bei der Stahlerzeugung.
 

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