Naringin

Übersicht


Pharmakologie

Bemerkungen

  • Naringin selbst ist nicht pharmakologisch aktiv. Erst die Metaboliten, z.B. vor allem das gebildete Naringenin, interagieren mit den Isoenzymen CYP1A2, CYP2A6 und CYP3A4 des Cytochrom-P450-Systems und inhibieren diese irreversibel. Dadurch wird der Metabolismus vieler Arzneistoffe klinisch relevant beeinflusst.
  • Auch auf OATP1A2 wurde eine Hemmwirkung beschrieben, was die Bioverfügbarkeit bestimmter Arzneistoffe senken, da so deren Aufnahme aus dem Darm reduziert werden kann.

Pharmakokinetik

Metabolisierung

  • Naringin wird im Körper durch bakterielle Enzyme im Darm zu Naringenin und Naringin-Glucuroniden abgebaut.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C27H32O14

Molekülmasse

  • 580,541

IUPAC

  • 7-[[2-O-(6-Desoxy-α-l-mannopyranosyl)- β-d-glucopyranosyl]oxy]-2,3-dihydro- 5-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)- 4H-1-benzopyran-4-on

CAS-Nummer

  • 10236-47-2

Eigenschaften

Schmelzpunkt 171 °C
pKS  

Sonstige Eigenschaften

  • Weißer geruchloser Feststoff von bitterem Geschmack.
  • Teilweise löslich in Wasser.

Bemerkungen

  • Naringin ist ein Flavonoidglykosid.

Analytik

IR-Spektrum


Biologie

Vorkommen

  • Naringin findet sich z.B. in Grapefruits.

Sicherheit

Gefahrstoffklassen

Xn

R- und S-Sätze

R-Sätze 22
S-Sätze 22-45
 

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pharm@zie
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