Gaschromatographie (GC)
Definition
- Chromatographisches Verfahren, bei dem die mobile Phase von einem Gas dargestellt
wird.
Trennprinzip
- Die Gaschromatographie ist in erster Linie eine Verteilungschromatographie. Allerdings
muss auch der Dampfdruck der Substanzen berücksichtigt werden.
Prinzip der Gaschromatographie
- Die zu untersuchende Probe kann als Gas, Flüssigkeit oder gelöster Feststoff
vorliegen. Flüssigkeiten und gelöste Feststoffe müssen sich allerdings unter den gegebenen Bedingungen
von ca. max.
400 - 450 °C verdampfen lassen, um tatsächlich per Gaschromatographie
aufgetrennt werden zu können.
- Sofern die Probe nicht bereits gasförmig vorliegt, wird sie im Injektor
verdampft. Je nach Dampfdruck der Probe geht dies schneller oder langsamer.
- Die nun gasförmige Probe wird einem inerten Trägergas beigefügt und mit
diesem durch die Trennsäule gespült.
- Innerhalb der Trennsäule erfolgt die Trennung vor allem nach
Lipophilie bzw. Hydrophilie der einzelnen Substanzen.
- Die Auswertung erfolgt anhand der die Säule verlassenden Substanzen
mittels eines Detektors (äußeres Chromatogramm)
Trägergas
- Das Trägergas, die mobile Phase der Gaschromatographie, dient dem Transport der
Substanzen durch den Gaschromatographen. Ein ideales Trägergas sollte
folgende Eigenschaften aufweisen:
- chemisch inert
- gute Trenneigenschaften (van-Deemter-Gleichung)
- preiswert
- nicht brennbar.
preiswert, gute Trenneigenschaften |
brennbar |
gute Trenneigenschaften |
teuer |
preiswert |
schlechte Trenneigenschaften |
gute Trenneigenschaften |
teuer |
obsolet |
- Die Zufuhr des Trägergases wird mittels Ventilen geregelt. Je nach deren
Einstellung kann die Strömungsgeschwindigkeit variiert werden.
- Je schneller das Gas strömt, desto kürzer werden zwar die
Analysenzeiten, jedoch verschlechtert sich auch die Trennleistung, da
weniger Zeit für die Einstellung des Verteilungsgleichgewichtes bleibt.
- In der Gaschromatographie werden keine Gemische von Trägergasen eingesetzt.
- Sind die Proben nicht gasförmig, so müssen sie erst in den gasförmigen
Zustand überführt werden. Dies geschieht im Injektor, bzw. im vorderen
Teil der Säule.
- Split-Injektor
- Die Probe wird mittels einer Mikroliterspritze durch ein Teflon-Septum
in einer Kammer injiziert, dort verdampft und dem Trägergasstrom
zugefügt.
- Vor dem Verlassen des Injektors wird der Gasstrom mit Hilfe eines
Ventils geteilt. Ein Teil geht auf die Trennsäule, der andere wird
verworfen.
- Durch dieses Verfahren erhält man eine zusätzliche Verdünnung der
Probe, eine Überladung der Säule kann so vermieden werden. Negativ ist
jedoch, dass ein Teil der Probe ungenutzt verloren geht, was sich vor
allem bei nur kleinen Probenmengen bemerkbar macht.
- On-Column-Injektor
- Die Probe wird durch ein Ventil direkt auf die Säule gespritzt und
verdampft dort langsam. Der Injektor dient also allein zur Einbringung
der Probe und Zumischung des Trägergases. Um eine Überladung der
Säule zu vermeiden, dürfen nur wesentlich kleinere Probenmengen, als
beim Split-Injektor aufgetragen werden, allerdings wird die Probe
vollständig genutzt, was besonders bei nur kleinen Probenmengen von
Vorteil ist.
- Die Verdampfbarkeit der Probe stellt eine Grenze der Anwendbarkeit der Gaschromatographie
dar. Ist eine Probe unter den gegebenen Bedingungen nicht flüchtig oder
nicht stabil, so kann sie nicht ohne weiteres untersucht werden. In einigen
Fällen kann die Probe jedoch durch Derivatisierung doch noch in eine
bestimmbare Form überführt werden.
- Durch Veresterung, Veretherung, Silylierung und andere Verfahren, kann
z.B. die Flüchtigkeit erhöht, die Zersetzung vermieden, eine Trennung von Enantiomeren
ermöglicht oder die Detektierbarkeit (z.B. für ECD) erreicht werden.
- Beim Einsatz gasförmiger Proben kann die Head-Space-Technik angewandt
werden. Eine flüssige Probe wird hierbei in einem geschlossenen Gefäß
erwärmt. Zwischen dem Luftraum über der Flüssigkeit und der flüssigen
Phase stellt sich ein Gleichgewicht ein. Die Probe wird nun aus dem Luftraum
über der Flüssigkeit entnommen und der Gaschromatographie zugeführt.
- In der Gaschromatographie werden zwei Säulentypen verwandt. Man unterscheidet:
- Gepackte Säulen
- Gepackte Säulen sind 0,5 - 8 m lang und haben Innendurchmesser
von 2 - 4 mm.
- Als Packungsmaterial dienen Adsorbentien wie Kieselgel oder
Aluminiumoxid. Kieselgur wird als Trägermaterial für schwer
verdampfbare Flüssigkeiten (Trennflüssigkeit) benutzt.
- Vorteilhaft bei gepackten Säulen ist ihre Belastbarkeit mit
höheren Substanzmengen, allerdings ist ihre Trennleistung deutlich
geringer als die von Kapillarsäulen.
- Kapillarsäulen
- Kapillarsäulen sind 15 - 100 m lang und haben Innendurchmesser
von ca. 0,1 mm.
- Es werden zwei Untertypen unterschieden:
- Dünnfilmsäulen und
-
Dünnschichtsäulen.
- Bei den Dünnfilmsäulen ist auf die Kapillarinnenseite
eine Trennflüssigkeit aufgebracht. Da sie nicht zusätzlich fixiert
ist, neigen Dünnfilmsäulen zum "Ausbluten", dem Austritt
der Trennflüssigkeit aus der Säule während der Aufnahme des
Chromatogramms. Dies setzt ihre Haltbarkeit deutlich herab. Die
Belastbarkeit von Dünnfilmsäulen liegt bei ca. 0,001 µl.
- Dünnschichtsäulen enthalten auf der Kapillarinnenseite
eine dünne Trägerschicht aus z.B. Aluminiumoxid oder Kieselgel.
Auf diese Trägerschicht ist eine geringe Menge einer
Trennflüssigkeit aufgetragen. Diese ist dort weitestgehend
immobilisiert, so dass Dünnschichtsäulen praktisch nicht
"ausbluten" und deutlich länger halten als
Dünnfilmsäulen. Die Belastbarkeit von Dünnschichtsäulen beträgt
ca. 0,01 - 0,1 µl.
- Als Trennflüssigkeiten kommen zahlreiche Verbindungen zum Einsatz, die
sich in ihrer Lipophilie bzw. Hydrophilie unterscheiden. Gemeinsam ist ihnen
ihre hohe Molmasse und damit ihr niedriger Dampfdruck. Meist handelt es sich
um Polymere. Eingesetzte Stoffklassen sind Alkane
/ Paraffine, Silikonöle oder Polyethylenglykole.
- Säulen ohne (immobilisierte) Trennflüssigkeiten kommen heute praktisch
nur noch bei der Analyse von Gasgemischen zum Einsatz.
- Die genannten Detektoren liefern ein Signal, das der Schreiber in einen
Peak im Chromatogramm umwandelt. Diese Signale werden gegen die Zeit
aufgetragen.
- Die Zeit nach der Injektion der Probe bis zum Auftreten des Signals wird
als Gesamtretentionszeit tm+s bezeichnet. Sie entspricht der
Aufenthaltszeit der Substanz in stationärer und mobiler Phase.
- Substanzen, die keinerlei Wechselwirkungen mit der stationären Phase
zeigen, werden trotzdem nicht zum Zeitpunkt t = 0 registriert, da auch sie
erst den Weg vom Injektor durch die Säule zum Detektor zurücklegen
müssen. Diese Zeit, die der Aufenthaltszeit der mobilen Phase im System
entspricht, wird als Totzeit bezeichnet. Die Totzeit einer BPI-Säule kann
z.B. durch die Injektion von Methan bestimmt werden.
Trennstufenzahl / HETP
- Zur Charakterisierung der Trennleistung einer Säule wird die
Trennstufenzahl n, bzw. die Trennstufenhöhe (HETP, "height equivalent
of a theoretival plate") verwendet. Sie ist eine für jede Substanz
charakteristische Größe, die von der Säule und den Trennbedingungen
abhängt.
- Stellt man sich die Säule als Raum mit vielen kleinen Kammern vor, so
strömt das Gas mit der Substanz in jede Kammer, wo sich ein
Verteilungsgleichgewicht zwischen Gasraum und der Trennflüssigkeit
einstellt. Je mehr Kammern es gibt, desto besser ist die Trennleistung und
desto höher ist die Trennstufenanzahl bzw. desto niedriger ist die HETP.
- Die Trennstufenzahl lässt sich aus der Retentionszeit berechnen:
n |
: |
Trennstufenzahl |
tm+s |
: |
Gesamtretentionszeit |
b0,5 |
: |
Halbwertsbreite |
- Für die Trennstufenhöhe ergibt sich danach:
HEPT |
: |
Trennstufenhöhe ("height equivalent of a
theoretical plate") |
L |
: |
Länge der Säule |
n |
: |
Trennstufenzahl |
Van-Deemter-Gleichung
- Die van-Deemter-Gleichung wird als Grundgleichung der GC bezeichnet. Sie
stellt den Zusammenhang zwischen Trennstufenhöhe und
Strömungsgeschwindigkeit dar.
HEPT |
: |
Trennstufenhöhe ("height equivalent of a
theoretical plate") |
A |
: |
Streudiffusion |
B |
: |
Longitudinaldiffusion |
C |
: |
Massenübertragung |
u |
: |
Strömungsgeschwindigkeit |
- Die Streudiffusion, auch als Eddy-Diffusion bezeichnet, tritt durch
unregelmäßig gepackte Säulen mit unterschiedlichen
Strömungsgeschwindigkeiten in den Hohlräumen auf. Sie sorgt für eine
Zonenverbreiterung. Je größer die Hohlräume zwischen den einzelnen
Partikeln der stationären Phase ist, desto stärker ist der durch die
Streudiffusion entstehende negative Effekt. Ideal ist folglich eine homogene
Packung der Säule mit möglichst kleinen Teilchen.
- Die Longitudinaldiffusion bezeichnet die Diffusion in Richtung der
Trennstrecke. Sie kann durch hohe Trägergasgeschwindigkeiten klein gehalten
werden.
- Die Massenübertragung bezieht sich auf die Geschwindigkeit mit der
sich der Gleichgewichtszustand einstellt.
- Bei der Kapillar-GC sind Streu- und Longitudinaldiffusion zu
vernachlässigen.
- Da die Terme B und C durch die Strömungsgeschwindigkeit [u]
gegensätzlich beeinflusst werden, muss das Optimum der
Trägergasgeschwindigkeit durch Vorversuche ermittelt werden. Trägt man die
erhaltenen Werte für HEPT gegen die Strömungsgeschwindigkeit auf, so
erhält man Kurven wie:
- BILD
- Jedes Trägergas weist einen unterschiedlichen Kurvenverlauf auf. Anhand
der Kurve werden die unterschiedlichen Trenneigenschaften der Gase sichtbar.
So zeigt Stickstoff nur ein schmales Minimum, weshalb sich Stickstoff nur
schwer in der GC einsetzen lässt.
- Die van-Deemter-Gleichung ist weitgehend auch auf die HPLC
übertragbar.
Qualitative Bestimmung
- Durch Vergleich der Retentionszeit mit einer Referenz ist eine
Identifizierung von Substanzen möglich. Die Retentionszeit allein kann
jedoch nicht aus Tabellen entnommen und verglichen werden, da sie von
zahlreichen Faktoren abhängig ist:
- Um diese Faktoren auszumitteln, wird die relative Retentionszeit gebildet:
- Des weiteren wurde von Kovats eine Methode eingeführt, die diese Faktoren
berücksichtigt. Der sogenannte Kovats-Index erlaubt die
Identifizierung einer Substanz. Allerdings weisen oftmals verschiedene
Substanzen den gleichen oder einen sehr ähnlichen Kovats-Index auf.
- ....
- Bei einem beliebigen Trennsystem wird zuerst eine Mischung verschieden
langer n-Alkane getrennt. Der Logarithmus ihrer Nettoretentionszeit wird
gegen die Kettenlänge mal Faktor 100 aufgetragen. Man erhält eine Gerade.
- Die Retentionszeit der Probe wird nun unter gleichen Bedingungen
ermittelt. Zu der nun gemessenen Zeit wird anhand der Gerade eine
theoretische Kettenlänge interpoliert. Dieser kann nun anhand von Tabellen
eine Substanz zugeordnet werden.
- Sollten mehrere Substanzen in Frage kommen, so kann eine Identifizierung,
z.B. durch die Zugabe einer geringen Menge der erwarteten Substanz und die
Aufnahme eines weiteren Chromatogramms unter etwas veränderten Bedingungen,
durchgeführt werden. Sind im erhaltenen Chromatogramm keine neuen Peaks zu
erkennen und ist der Peak des zu identifizierenden Stoffs nun größer, so
kann von Identität ausgegangen werden.
- Der Kovats-Index bezieht sich auf eine isotherme Arbeitsmethode, bei
Temperaturprogrammen versagt er.
- Die Berechnung des Kovats-Index ist ebenfalls möglich:
I |
: |
Kovats-Index |
x |
: |
Wert der gesuchten Substanz |
z |
: |
Werte des Alkans mit kleinerer Retentionszeit |
z+1 |
: |
Werte des Alkans mit nächsthöherer Retentionszeit |
Quantitative Bestimmung
- Die quantitative Bestimmung erfolgt gegen Standards.
- Zum einen wird ein externer Standard benutzt, der den zu bestimmenden
Stoff in bekannter Konzentration enthält, zum anderen ein interner
Standard, der einen beliebigen Stoff in einer bestimmten Konzentration
enthält.
- Der interne Standard wird sowohl zur Proben- als auch zur Referenzlösung
gegeben und ermöglicht später die Beseitigung falscher Ergebnisse durch
Dosierungenauigkeiten bei der Substanzapplikation in den Automaten. Bei
gegebenen Trennbedingungen wird einmal die Probe und einmal der Standard
vermessen. Aus den Chromatogrammen kann die Fläche der Signale bestimmt und
daraus der Gehalt der Probe ermittelt werden.
- Der Korrekturfaktor durch den internen Standard ergibt sich zu:
F |
: |
Korrekturfaktor |
(AiS)R |
: |
Peakfläche des internen Standards in der
Referenzmessung |
(AiS)S |
: |
Peakfläche des internen Standards in der
Probemessung |
- Bei der quantitativen Bestimmung sind zusätzlich Unterschiede im
Ansprechverhalten des Detektors auf verschiedene Substanzen (sog. "response
factor") zu berücksichtigen.
- Die Auflösung stellt ein Maß für die Trennung zweier Signale dar. Das
DAB berechnet sie nach folgender Formel:
RS |
: |
Auflösung |
tm+s |
: |
Gesamtretentionszeit |
b0,5 |
: |
Peakbreite bei 50 % der Höhe |
- Die Auflösung sollte für quantitative Bestimmungen größer als 1,4
sein.
Berechnung der Peakfläche
- Die Berechnung der Peakfläche kann nach unterschiedlichen Verfahren
vorgenommen werden.
- Nur zur Berechnung symmetrischer Peaks eignet sich die Berechnung der
Fläche als Produkt aus der Peakhöhe und der Halbwertsbreite, der Breite
des Peaks auf halber Höhe.
- Bei asymmetrischen Peaks kann das Condall-Bosch-Verfahren angewandt
werden:
A |
: |
Peakfläche |
h |
: |
Höhe des Peaks |
b0,15 |
: |
Breite bei 15 % der Peakhöhe |
b0,85 |
: |
Breite bei 85 % der Peakhöhe |
- Ein weiteres Verfahren ist das Ausschneiden und Wiegen der Peaks, das
Gewicht ist proportional zur Fläche.
- Heute wird die Berechnung der Peakfläche meist direkt mittels Integration
im Messgerät vorgenommen.
Peaksymmetrie
- Im Idealfall folgen die erhaltenen Signale einer Normalverteilungskurve.
- Dieser Fall ist jedoch sehr selten; meist zeigen die Signale Abweichungen
von der idealen Symmetrie.
- Steigt der Peak steil an und fällt nach dem Maximum schwächer ab, so
spricht man von Tailing.
- Ist die ansteigende Signalflanke flacher, als die abfallende, so nennt man
dies Fronting.
- Diese Verzerrungen machen eine Auswertung der Peaks mit Hilfe der
einfacheren Methoden für symmetrische Peaks unmöglich. Hier müssen
komplexere Verfahren angewandt werden.
- Die Symmetrie wird ausgedrückt über
Ss |
: |
Peaksymmetrie |
b0,05 |
: |
Peakbreite bei 5 % der Peakhöhe |
A |
: |
Breite des Peaks vom Beginn zu seinem Maximum |
- Ist Ss dabei gleich 1 so ist die Kurve symmetrisch, Werte über
1 deuten auf Tailing, Werte unter 1 auf Heading hin.
- Im Bereich zwischen 0,8 und 1,2 kann trotz gegebener Asymmetrie noch
ausreichend genau mit den Auswertmethoden für symmetrische Kurven
gearbeitet werden.
- Substanzen, die sich unter isothermen Bedingungen nicht oder nicht
hinreichend genau auftrennen lassen, können evtl. durch Anwendung eines
Temperaturprogramms getrennt werden.
- Hierbei wird die Temperatur der Säule, gemäß eines festgelegten
Programms im Laufe der Analyse erhöht. So gelangen die leichter flüchtigen
Verbindungen bereits zu einem Zeitpunkt in die Gasphase, zu dem die schwerer
flüchtigen aufgrund der zu niedrigen Temperatur noch nicht verdampfen.
- Durch die Wahl eines geeigneten Temperaturprogramms lässt sich die
Analysenzeit deutlich verkürzen, bei gleichzeitig besseren Ergebnissen, da
die Peaks spitzer und somit besser auswertbar werden.
Anwendungsgebiet
- Blutalkoholbestimmung
- Reinheits- und Gehaltsbestimmungen des DAB (z.B. Benzin, Vitamin E, etc.)
- Dopinganalyse
- Rückstandsanalytik in Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen
- u.v.m.
Geschichtliches
- Die ersten bekannten Versuche zum Prinzip der Gaschromatographie gehen auf
das 16. Jahrhundert zurück. Im Jahre 1512 versuchte der Straßburger
Wundarzt von Brunschwig die destillative Trennung von
Alkohol-Wasser-Mischungen. Er destillierte diese Lösungen durch einen mit
Olivenöl getränkten Schwamm und erhielt reinen Alkohol.
- Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Gaschromatographie jedoch ein
wichtiges analytisches Verfahren, das sowohl zu präparativer, als auch zu
analytischer Trennung von Stoffgemischen eingesetzt wird.
- Die GC hat mittlerweile Einzug in praktisch alle analytischen Labors
gefunden.
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