Respiratorische Alkalose

Definition

  • Durch einen Abfall des pCO2 und einen Anstieg des arteriellen pH-Werts durch gesteigerte pulmonale Kohlendioxidabgabe entstandene Alkalose.

Ursachen

  • Hyperventilation
    • Bei einer aufgrund von Sauerstoffmangel (bei Lungenerkrankungen, Anämie, Höhenatmung u.a.) oder durch direkte Reizung des Atemzentrums (z.B. bei Enzephalitis, Schädelhirntrauma, Leberkoma, Thyreotoxikose, psychischer Erregung) ausgelösten Hyperventilation steigt die Abatmung von CO2 an.
    • Dadurch sinkt der CO2-Partialdruck im Blut ab und CO2 wird teilweise aus dem Reservoir H+/HCO3- des Carbonatpuffers des Blutes ersetzt.
    • Da bei der dafür notwendigen Umwandlung von HCO3- in CO2 und H2O ein Proton benötigt wird, sinkt nun die H+-Konzentration im Blut.
    • Eine Hyperventilation kann unerwünscht aber auch erwünscht sein, so u.U. bei maschineller Beatmung.

Kompensation

  • Bei länger bestehender respiratorischer Alkalose gesteigerte renale Elimination von Hydrogencarbonat.

Folgen

Therapie

  • Beseitigung der Grundstörung
  • Bei Hyperventilationssyndrom Rückatmung

 

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