Harnstoff

Synonym

  • Urea

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen


Pharmakologie

Bemerkungen

  • Harnstoff wird in Dermatika verwendet um die Wasserbindungskapazität der Hornschicht zu erhöhen, und so den Juckreiz bei extrem trockener Haut zu stillen.
  • 20 %ige Zubereitungen wirken schwach oberflächenanästhetisch.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

CH4N2O

Molekülmasse

  • 60,06

IUPAC

  • Harnstoff

CAS-Nummer

  • 57-13-6

Eigenschaften

Schmelzpunkt 132 - 134 °C
pKS  (21 °C) 0,1
pKB 13,82

Gehaltsanforderung (Ph.Eur.)

  • Harnstoff enthält mindestens 99,0 und höchstens 101,0 %, berechnet auf die getrocknete Substanz

Sonstige Eigenschaften

  • Weißes, kristallines Pulver oder durchsichtige Kristalle
  • Schwach hygroskopisch
  • Sehr leicht löslich in Wasser, löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Dichlormethan

Analytik

Identität

  • Bildung eines schwerlöslichen Niederschlags
    •  Die Substanz wird mit konzentrierter Salpetersäure versetzt, wobei ein farbloser, kristalliner Niederschlag ausfällt.
  • Bildung einer violetten Färbung
    • Beim trockenen Erhitzen der Substanz im Reagenzglas entwickeln sich Ammoniakdämpfe, die angefeuchtetes Indikatorpapier blau färben.
    • Der hier erhaltene Rückstand wird mit wässriger NaOH aufgenommen und zum Sieden erhitzt.
    • Auf Zusatz von Kupfer(II)-sulfat-Lösung entsteht eine violette Färbung.

Gehalt


Technologie

Bemerkungen

  • Harnstoffkonzentrationen von min. 5 % (m/m) wirken konservierend (antibakteriell, nicht antimykotisch).
  • Die Geschwindigkeit der Harnstoffpermeation in die Haut sinkt mit abnehmender Polarität der Formulierung der Grundlage. Die Persistenz der Harnstoffpenetration steigt mit zunehmender Lipophilie der Grundlage.

Sicherheit

Gefahrstoffklasse

Xi
 

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