Prolactin (PRL)
Synonyme
Übersicht
Medizin
Indikationen
Physiologie
Typ
Bemerkungen
- Bei Frauen sind die Plasma-Prolactinspiegel etwa 1,5mal höher als bei
Männern.
- Bei beiden Geschlechtern findet man eine zirkadiane Rhythmik mit maximalen
Prolactinspiegeln während des Schlafs.
Steuerung
- In der Schwangerschaft ist physiologischerweise die Prolactinausschüttung
gesteigert.
- Außerdem führt eine Reizung von Mechanorezeptoren in den Brustwarzen -
wiederum über nervale Afferenzen - zum Hypothalamus zu einer Zunahme der
Prolactin-Sekretion.
- Die Freisetzung wird durch TRH und Estrogene
gesteigert.
- Mechanische Reizung der Vagina und der Cervix uteri unterbinden über
afferente Impulse zum Hypothalamus
eine erhöhte Prolactin-Freisetzung.
- Die Rückkopplung zum Hypothalamus
erfolgt durch Prolactin selbst. Bei erhöhtem Prolactinspiegel wird
vermehrt Dopamin ausgeschüttet, das die
Prolactinsekretion hemmt. Dopamin ist somit mit dem
Prolactin-Release-Inhibiting-Hormon identisch.
Wirkungen
- Stimulation der Milchproduktion in der Brustdrüse (Lactopoese)
- Hemmung der Freisetzung von Gonadotropin (FSH, LH)
Assoziierte Erkrankungen
- Pathologische Hyperprolaktinämie, z.B. durch Hypophysenadenom
- Symptome
- Frau: Galaktorrhoe, Amenorrhoe
- Mann: Libido- und Potenzstörungen
- Infertilität
- Therapie
Chemie
Bemerkungen
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