Radium
Synonym
Übersicht
Chemie
Allgemeine Eigenschaften
Ra |
88 |
222Ra - künstlich (38 s -> 218Rn
[α])
223Ra - Spuren (11,435 d -> 219Rn
[α])
224Ra - künstlich (3,64 d -> 220Rn
[α])
225Ra - künstlich (15 d -> 225Ac)
226Ra - Spuren (1602 a -> 222Rn
[α])
227Ra - Spuren (42,2 min -> 227Ac)
228Ra - künstlich (5,7 a -> 228Ac
[β-]) |
Chemische Eigenschaften
0,89 (II) |
1s22s22p63s23p63d104s24p64d104f145s25p65d106s26p67s2 |
+2 |
+2 |
Physikalische Eigenschaften
226,025402 |
5,5 |
700 |
1140 |
k.A. |
223 |
143 (2+) |
509 |
Sonstige Eigenschaften
- Radium ist ein bläulichweiß glänzendes radioaktives Schwermetall.
- An der Luft färbt es sich schnell schwarz.
- Radium leuchtet im Dunkeln.
- Mit Wasser und Säuren ähnelt sein Verhalten dem von Kalium,
in Verbindungen dem von Barium.
- Radium ist ein Zerfallsprodukt des Urans.
Geschichtliches
- Der Name leitet sich von lateinisch radius ("Strahl") ab.
Vorkommen
- Radium ist eines de seltensten Elemente. In 1000 kg Uranpecherz finden
sich nur ca. 0,14 g Radium.
Verwendung
- Früher zur Herstellung von Leuchtstoffen für Leuchtzifferblätter
- In der Strahlentherapie
Herstellung
- Durch Ausfällung mit Bariumchlorid und Schwefelsäure
aus Pechblendelösungen. Dabei wird das Radiumsulfat mit ins Kristallgitter
des Bariumsulfats eingebaut. Die beiden Verbindungen werden anschließend
durch fraktionierende Kristallisation ihrer Chromate voneinander getrennt.
Das metallische Radium wird durch Elektrolyse der erhaltenen Salzlösung an
einer Quecksilberkathode als Amalgam abgeschieden. Das Quecksilber
wird in einer Wasserstoffatmosphäre bei 400 - 700 °C abdestilliert.
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