Thiamid-Thyreostatika

Synonym

  • Mercaptoimidazole, Thiamide, Thiouracile 

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Übelkeit und Geruchsstörungen
  • Allergische Reaktionen
  • Knochenmarksschäden
  • Die Substanzen sind plazentagängig, d.h. möglichst niedrige Dosierung in der Schwangerschaft

Pharmakologie

Pharmakodynamik

Wirkungseintritt 1 - 2 Wochen

Wirkungen

  • Verminderung der Produktion von T3 und T4 durch Hemmung der Iodisation.

Wirkmechanismen

  • Thiamide hemmen die Iodisation durch Blockade der Peroxidasen.
  • Es findet somit keine Umwandlung von Iodid zu Iod statt, so dass auch Iod für den Einbau an Tyrosinreste zur Verfügung steht.
  • Es kommt zur allmählichen Verringerung des Hormongehalts der Schilddrüse und zu einer Herabsetzung des Schilddrüsenhormonspiegels im Blut.
  • Ein evtl. vorhandener Exophthalmus geht nicht zurück bzw. kann noch verstärkt werden.
  • Eventuell haben die Substanzen immunsuppressive Wirkungen.

Pharmakokinetik

Resorption

  • Die Substanzen werden gut resorbiert.

Distribution

  • Die Substanzen sind plazentagängig.

Chemie

Bemerkungen

  • Alle Substanzen tragen einen Thioharnstoffrest.

Beispiele

Substanzen

 

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