Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI)

Synonym

  • Tyrosinkinase-Hemmer

Übersicht


Medizin

Typ

Definition

  • Als Tyrosinkinase-Inhibitoren bezeichnet man Arzneistoffe, die über eine Hemmung verschiedener als Rezeptor agierender Tyrosinkinasen wirken.

Indikationen

  • Therapie maligner Tumore, insbesondere der chronisch myeloischen Leukämie (CML)

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkmechanismus

  • Tyrosinkinase-Inhibitoren binden an EGFR und hemmen dadurch die enzymatische Aktivität der Tyrosinkinasen, die für die Aktivierung verschiedener Signaltransduktionswege in der Zelle verantwortlich sind.
  • TKIs benutzen dabei 4 verschiedene Mechanismen: Sie konkurrieren entweder mit Adenosintriphosphat (ATP), der phosphorylierenden Einheit oder dem Substrat - oder sie binden außerhalb des aktiven Zentrums und beeinflussen dessen Aktivität allosterisch.
  • Untergruppen der Tyrosinkinase-Inhibitoren sind z.B. die MAP-Kinase-Inhibitoren (z.B. Dabrafenib, Vemurafenib) oder die Src-Inhibitoren (z.B. Dasatinib).

Pharmakokinetik

Metabolisierung

  • Die bisher entwickelten Tyrosinkinase-Inhibitoren werden alle über CYP3A4 metabolisiert.

Bemerkungen

  • Tyrosinkinase-Inhibitoren wirken wesentlich spezifischer und haben dadurch meist geringere unerwünschte Arzneimittelwirkungen als "klassische" Zytostatika.

Beispiele

Substanzen

 

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