Erlotinib

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Zusatztherapie bei nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC)

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Exantheme (75 %)
    • Die Hautausschläge gehen meist spontan oder nach einer Therapiepause zurück
  • Diarrhoe (54 %)
  • Leberfunktionsstörungen

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis 150 mg
Einzeldosis 150 mg

Handelsnamen

  • Tarceva

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkmechanismus

  • Erlotinib besetzt kompetitiv und hoch selektiv die Bindungsstelle für ATP der intrazellulären Tyrosinkinase-Domäne des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors.
    • Diesem Therapieprinzip liegt die Erkenntnis zugrunde, dass beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom häufig eine Überexpression des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors HER1/EGFR auftritt.
  • Dadurch wird die Phosphorylierung des Rezeptors gehemmt und die Signalweiterleitung unterbrochen.
  • Proliferation und Angiogenese werden somit reduziert, die Apoptose  und die Empfindlichkeit gegenüber Chemo- und Radiotherapie gefördert. 

Pharmakokinetik

Bioverfügbarkeit (BVabs) ca. 60 %
Eliminationshalbwertszeit (t1/2)  
tmax ca. 4 h
Plasmaproteinbindung (PB)  

Resorption

  • Erlotinib wird nach oraler Applikation ausreichend gut resorbiert.

Metabolisierung

  • Die Substanz wird in der Leber über CYP3A4 und, in geringerem Umfang, CYP1A1 und CYP1A2 metabolisiert.
  • Bislang wurden 3 Hauptstoffwechselwege identifiziert, wobei die durch O-Demethylierung gebildeten Metaboliten eine vergleichbare Wirksamkeit wie Erlotinib aufweisen.

Exkretion

  • Erlotinib wird v.a. in Form seiner Metaboliten biliär ausgeschieden.

Bemerkungen


Chemie

Strukturformel

Summenformel

C22H23N3O4

Molekülmasse

  • 393,45

IUPAC

  •  

CAS-Nummer

  •  

Eigenschaften

Schmelzpunkt  
pKS  

Analytik

IR-Spektrum

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